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Die 20 besten Auszubildenden 2007 im IHK-Bezirk

Die "Begabtenförderung berufliche Bildung" unterstützt sie bei ihrer Weiterbildung

(lifePR) (Gießen, )
Sie sind jünger als 25 Jahre, begabt, hoch motiviert und haben im vergangenen Jahr ihre Berufsaubildung mit der Note Eins abgeschlossen: Die 20 besten Auszubilden aus dem IHK-Bezirk Gießen-Friedberg trafen sich Mitte März in den Räumen der Geschäftsstelle IHK, um sich über das 1991 von der Bundesregierung ins Leben gerufene Förderprogramm "Begabtenförderung berufliche Bildung" zu informieren. Ziel des Programms ist es, begabte junge Fachkräfte, die mehr wollen, bei ihrer Weiterbildung zu unterstützen. Die Mittel für das Förderprogramm stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) zur Verfügung. In dessen Auftrag führt die Stiftung "Begabtenförderung berufliche Bildung" (SBB) das Programm in Zusammenarbeit mit Industrie- und Handelskammern in ganz Deutschland durch.

Fachbezogene Weiterbildungsmaßnahmen

"121 der insgesamt 2 100 Prüflinge haben im vergangenen Jahr die Gesamtnote Eins erreicht, 51 von ihnen haben die Voraussetzungen zur Aufnahme in das Förderprogramm erfüllt. Wir haben alle angeschrieben und schließlich 20 junge Frauen und Männer eingeladen. Das entspricht etwa einem Prozent der Gesamtabsolventen", erklärt Ausbildungsberater Hans-Joachim Danne, der die jungen Leute darüber informierte, welche Weiterbildungsmaßnahmen gefördert werden. "Auf drei Jahre verteilt werden Fördermittel von insgesamt 5 100 Euro gewährt", betonte Danne. Dabei gelte es für jedes Projekt einen eigenen Antrag zu stellen. Wichtig sei, dass die einzelnen Maßnahmen fachbezogen seien oder eine fachübergreifende Qualifizierung beinhalteten, wie beispielsweise Sprachreisen.

Lebenslanges Lernen

Im Anschluss daran stellte der stellvertretende Leiter des Geschäftsbereichs Aus- und Weiterbildung, Axel Steinbeiß, das umfangreiche Aus- und Weiterbildungsprogramm der IHK Gießen-Friedberg vor. "Mit unserem Weiterbildungsprogramm möchten wir den Teilnehmern ein gutes Rüstzeug für eine berufliche und unternehmerische Zukunft mit auf den Weg geben", akzentuierte Steinbeiß. Das rund 180 Seiten umfassende, gemeinschaftlich von den IHKs Lahn-Dill und Gießen-Friedberg sowie dem Berufsbildungszentrum Marburg erstellte Weiterbildungsprogramm 2008 stelle eine Mischung aus bewährten und neu- bzw. weiterentwickelten Seminaren und Lehrgängen dar. Neben kaufmännischen Inhalten würden auch Qualifizierungsangebote im Bereich Fremdsprachen angeboten sowie viele Lehrgänge, wie beispielsweise zum Bilanzbuchhalter, Industrie- oder Wirtschaftsfachwirt, die auf eine Prüfung vorbereiteten. "Ohne lebenslanges Lernen ist ein Bestehen im heutigen Arbeitsleben kaum möglich", unterstrich Steinbeiß.

Eigene Stärken kennen

Über die Grundlagen einer erfolgreichen Karriereplanung und die Wichtigkeit eines gut organisierten Zeit- und Selbstmanagements referierte Reiner Sippel von der Ziola GmbH. Voraussetzung sei es, seine eigenen Stärken und Schwächen zu kennen und sich klare Ziele für die nächsten Jahre zu setzen. Gemeinsam mit den Teilnehmer(innen) erstellte der Schulungsprofi und Motivationstrainer einen individuellen Weiterbildungsplan. Dabei wurde deutlich, dass ein Großteil der jungen Leute sehr gut vorbereitet war und genau wusste, welche Weiterbildungsmaßnahmen in Frage kommen. Da 15 unterschiedliche Ausbildungsberufe vertreten waren - erstmalig waren gleich drei Reiseverkehrskaufleute dabei - reichte die "Wunschliste" vom Bilanzbuchhalter-Kurs über Sprachreisen bis hin zu Berufs begleitenden Studiengängen, die seit 2008 auch förderfähig sind.

Neue Herausforderungen warten

Leider sind noch nicht alle 20 Begabten in fester Anstellung. Kai Oberheim, der im Küchenstudio Hess in Stockheim eine Ausbildung zum Verkäufer absolviert hat, ist auf der Suche nach einer festen Anstellung. Dabei ist der junge Mann aus Gedern offen für Neues und kann sich auch einen Arbeitsplatz im Bereich Bäder gut vorstellen. Ina Aschenbrenner, die zu den bundesbesten Auszubildenden des vergangenen Jahres zählt, hat bereits ein Tierpsychologie-Fernstudium aufgenommen. Die gelernte Tierpflegerin / Tierheim und Tierpension aus Fulda möchte sich im Anschluss mit einer tierpsychologischen Praxis oder einer Tierpension selbstständig machen. "Leider habe ich erst zu spät erfahren, dass meine Weiterbildung förderwürdig ist", sagt sie. Fest steht für Ina Aschenbrenner, dass sie neben weiteren Lehrgängen einen Ausbilderprüfungsschein erwerben will.

Die 20 Besten:

1.Ina Aschenbrenner (Fulda), Tierpflegerin, Tierschutzverein Lauterbach
2.Katharina Becker (Nidda), Bürokauffrau, Ordat Gießen
3.Carina Block (Ebsdorfergrund), Reiseverkehrskauffrau, Fairway Golfreisen Grünberg
4.Christian Fey (Antrifttal), Industriemechaniker, Kamax-Werke Homberg
5.Jana Christine Haböck (Homberg/Ohm), Automobilkauffrau, Autohaus Müller Homberg
6.Isabel Hasselbach (Biebertal), Fachfrau für Systemgastronomie, Nordsee Gie-ßen
7.Simone Korzer (Wetzlar), Reiseverkehrskauffrau, Behringer Touristik Gießen
8.Albert Kraus (Grünberg), Zerspanungsmechaniker, Kamax-Werke, Homberg
9.Timo Launspach (Hungen), Elektroanlagenmonteur, OVAG Friedberg
10.Anika Merz (Braunfels), Chemielaborantin, Institut für organische Chemie Gie-ßen
11.Christine Neudeck (Marburg), Bankkauffrau, Volksbank Gießen
12.Kai Oberheim (Gedern), Verkäufer, Küchenstudio Hess Glauburg
13.Matthias Popp (Kelkheim), Kaufmann im Einzelhandel, ALDI Schwalbach
14.Carina Rüsel (Gießen), Kauffrau im Einzelhandel, Schuhhaus Darré Gießen
15.Anne Kathrin Schmehl (Schwalmtal), Mediengestalterin für Digital- und Printmedien, Jakob Mergard Lauterbach
16.Viola Schultheiß (Rockenberg), Kauffrau im Groß- und Außenhandel, FADIS Friedberg
17.René Schwarzhaupt (Grebenhain), Verpackungsmittelmechaniker, STI Greben-hain
18.Kathrin Seibert (Biebertal), Bürokauffrau, Sommerlad Gießen
19.Marie-Christine Speeck (Gießen), Reiseverkehrskauffrau, Zeiträume Pohlheim
20.Bernd Stumpf (Pohlheim), Bürokaufmann, Max-Planck-Institut Bad Nauheim

IHK Gießen-Friedberg

Rund 40.000 Unternehmen haben ihren Sitz im Bezirk der IHK Gießen-Friedberg. Von diesen arbeiten rund 1.800 Unternehmerinnen und Unternehmer ehrenamtlich in den IHK-Gremien mit. Weitere Infor-mationen finden Sie unter www.giessen-friedberg.ihk.de.

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