Im Jahr 2006 wurde die telefonische Beratung von insgesamt 559 Kleinunternehmen genutzt. Im Anschluss an die Telefonberatung haben 241 persönliche Beratungsgespräche stattgefunden. Dazu Reiners: „Die telefonische Beratung ist als niedrigschwelliges Angebot ein wichtiger Baustein der Selbständigenberatung.“ Schwerpunkte der Telefonberatung waren Liquiditätsschwierigkeiten, Abwicklungsfragen, Existenzsicherungsmaßnahmen und Fragen zum Insolvenzrecht. 44 Prozent der Betriebe existierten bereits mehr als fünf Jahre - 24 Prozent waren zwischen zwei und fünf Jahren am Markt. Neu gegründete Unternehmen waren mit 32 Prozent vertreten. Knapp die Hälfte der Krisenunternehmen stammte aus dem Dienstleistungsbereich. Groß- und Einzelhandel waren mit 28 Prozent vertreten. Der Gastronomiebereich lag bei 14 Prozent.
Unter der Telefonnummer 0221/8804880 erreichen Rat suchende Unternehmer Montags zwischen 15 und 18 Uhr und Donnerstags zwischen 9 und 12 Uhr die Krisenhotline. Hinter der Krisenhotline steht ein Team aus erfahrenen Beratern, die sich seit Jahren mit den Problemen von Existenzgründern und Kleinunternehmen befassen. Das telefonische Beratungskonzept umfasst Auskünfte und Informationen, Erst- und Kurzberatungen, oder eine Vermittlung in andere Beratungsformen (zum Beispiel in Informationsveranstaltungen zum Insolvenzrecht, Gruppen- oder Einzelberatung). Die telefonischen Beratungen, die durchschnittlich 15 Minuten pro Beratung dauern, werden bei Bedarf mit schriftlichen Informationen zu außergerichtlichen Entschuldungsstrategien und zum Insolvenzverfahren unterlegt. Sofern notwendig, erfolgen persönliche Beratungsgespräche in den Räumen der Schuldnerhilfe Köln e.V.