Sachverständige aus den Fachrichtungen Immobilien und Schäden an Gebäuden stellen unter der Moderation von Anke Vehmeier, medienfabrik Gütersloh GmbH, Bonn, dar, wo und wann die Inanspruchnahme von Sachverständigen zur frühzeitigen Erkennung von Schäden Sinn macht und damit kostengünstig werterhaltende und wertsteigernde Investitionen rechtzeitig getätigt werden können.
Die Veranstaltung richtet sich an alle Unternehmen, die über eigene Immobilien verfügen, bzw. sich mit Immobilien befassen, Banken, Vertreter der Kommunen, der Justiz und Rechtsanwälte. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
„Feuchtigkeit, Risse oder Schimmelpilze bedeuten für Eigentümer und Verwalter von Immobilien Ärger und Kosten“, sagt Detlev Langer, Bereichsleiter Recht und Steuern der IHK Bonn/Rhein-Sieg. Dabei seien solche Schäden zu erkennen und mit überschaubarem Aufwand zu beheben.
Langer: „Aber die Kosten einer Instandhaltung werden gerne in die Zukunft verlagert. Viele denken erst dann an von der IHK öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Der Schadensfall ist eingetreten, häufig streiten sich die Parteien bereits vor Gericht.“ Als Beweismittel gemäß der Zivilprozessordnung hat der bestellte und vereidigte Sachverständige eine gesetzliche Beweisfunktion. Doch es mache Sinn, den Sachverständigen schon als Partner im Vorfeld vor Eintritt der Streitigkeiten zu verstehen.
Zwei Mitglieder der Wirtschaftsjunioren Bonn - Dr. Jochen Blöse und Meinolph Engels - haben am Know-how-Transfer (KHT) der Wirtschaftsjunioren Nordrhein-Westfalen teilgenommen. Beim zweitägigen KHT trafen in Düsseldorf 57 Abgeordnete des NRW-Landtages mit 57 Wirtschaftsjuniorinnen und – junioren aus ganz NRW zusammen. Sinn des Know-Transfers ist es, den Kontakt der Politik und der jungen Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen zu intensivieren, den direkten Austausch zu fördern und nicht zuletzt die Arbeit des jeweiligen Gegenübers persönlich und unmittelbar kennen zu lernen.
Wirtschaft und Politik sind im Gespräch - wissen aber zuwenig voneinander. Der Alltag des jeweils Anderen bleibt meist schemenhaft und abstrakt. Der KHT des Landesverbandes der Wirtschaftsjunioren in Nordrhein-Westfalen schließt hier eine Erfahrungslücke.
Sie verhilft sowohl den Parlamentariern als auch den jungen Unternehmern und Führungskräften, die gegenseitigen Positionen aus eigenem Erleben besser zu verstehen. So relativiert sich dann auch schnell so manches Vorurteil, das man sich im Vorhinein gebildet hat.
Die jungen Unternehmer und Führungskräfte aus dem Kreis der Wirtschaftsjunioren begleiteten Landtagsabgeordnete zwei Tage bei deren politischem Tagesgeschäft. Im Gegenzug werden die Abgeordneten die jeweiligen Unternehmen der Wirtschaftsjunioren zu einem späteren Zeitpunkt besuchen. Von den Wirtschaftsjunioren Bonn trafen sich Dr. Jochen Blöse mit Ingrid Hack von der SPD-Landtagsfraktion und Meinolph Engels mit dem Landtagsabgeordneten Horst Engel von der FDP-Fraktion und nahmen die Gelegenheit zu ihrem jeweiligen individuellen Know-how-Transfer in Düsseldorf mit den NRW-Landtagsabgeordneten wahr.
Es entstand ein wertvoller Kontakt und ein Erfahrungsaustausch, der in Zukunft auch Eingang in die Arbeit des jeweiligen Gegenübers finden soll. Für beide Seiten bildet der KHT oft die einzige Gelegenheit, die jeweils andere Erfahrungswelt näher kennen zu lernen. Im besten Fall fließen die gewonnenen Kenntnisse um unternehmerische Realitäten sehr bewusst in politische Entscheidungsprozesse ein, sind umgekehrt die Unternehmer nach ihrem Besuch geduldiger mit der Politik, und entwickeln ein Verständnis dafür, wie ihre politischen Vorstellungen Eingang in die parlamentarischen Prozesse finden können.
Auf Bundesebene findet ein solcher Know-how-Transfer bereits seit 13 Jahren erfolgreich statt. Der Know-how-Transfer mit dem NRW-Landtag wird nach diesem gelungenen Auftakt sicherlich auch in den nächsten Jahren eine Fortsetzung finden.