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Unternehmen klagen über mangelnde Ausbildungsreife der Bewerber

IHK Bonn/Rhein-Sieg hat über 250 Ausbildungsbetriebe befragt / Bessere schulische Vorbildung würde mehr Ausbildungsplätze schaffen

(lifePR) (Bonn, )
Die mangelnde Ausbildungsreife der Schulabgänger ist für viele Unternehmen in der Region Bonn/Rhein-Sieg ein Problem. Das hat eine aktuelle Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) Bonn/Rhein-Sieg unter über 250 Ausbildungsbetrieben ergeben. Bei der Frage nach den Ausbildungshemmnissen antworteten 61 Prozent der Unternehmen mit der mangelnden Ausbildungsreife der Bewerber. Mit deutlichem Abstand folgen die nicht-mögliche Übernahme der Auszubildenden (22 Prozent), zu häufiger Berufsschulunterricht (21 Prozent) und unsichere wirtschaftliche Perspektiven (15 Prozent). "Spätestens nach diesem Ergebnis sollte bei uns allen die Alarmglocke schrillen", erläutert Jürgen Hindenberg, Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der IHK Bonn/Rhein-Sieg: "Bereits heute klagen Unternehmen über einen zunehmenden Fachkräftemangel. Im vergangenen Jahr konnten immerhin 18 Prozent der befragten Unternehmen nicht alle Ausbildungsplätze besetzen. Angesichts der demographischen Entwicklung bleibt uns nicht viel Zeit, das Problem der mangelnden Ausbildungsreife vieler Bewerber anzugehen."

Das die Wirtschaft zur Mitarbeit bereit sei, zeige das "Haus der Berufsvorbereitung, mit der die IHK Bonn/Rhein-Sieg gemeinsam mit der Agentur für Arbeit, Unternehmen, Stiftungen und Kommunen die Zukunftsaussichten für Hauptschülerinnen und Hauptschüler in der Region Bonn/Rhein-Sieg verbessern und ihnen neue berufliche Chancen bieten wolle. Hindenberg: "Wir brauchen aber auch qualitative Verbesserungen in unserem Bildungssystem, wo wir schon früher als bisher, nämlich im Kindergarten ansetzen müssen." Grund- und weiterführende Schulen müssten aus den IGLU- und PISA-Ergebnissen endlich ihre Lehren ziehen.

Die Unternehmen sehen bei den Schulabgängern insbesondere Mängel im mündlichen und schriftlichen Ausdrucksvermögen (63 Prozent), bei der Disziplin (52 Prozent), bei elementaren Rechenfertigkeiten (49 Prozent) sowie Mängel bei Leistungsbereitschaft und Motivation (46 Prozent).

"Nach diesen Ergebnissen ist es nicht überraschend, das zwei Drittel der antwortenden Unternehmen bei der Frage nach geeigneten Maßnahmen zur Schaffung von mehr Ausbildungsplätzen eine bessere schulische Vorbildung der Bewerber nennen", sagt Hindenberg. 46 Prozent der Unternehmen sprechen sich für finanzielle und steuerliche Anreize aus und 32 Prozent glauben durch bessere Beschäftigungsperspektiven auch mehr Ausbildungsplätze zu schaffen. Weitere Maßnahmen sind eine bessere Organisation des Berufsschulunterrichts (28 Prozent), mehr Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Auszubildenden (19 Prozent) und eine Senkung der Ausbildungsvergütung (13 Prozent). Hindenberg: "Trotz allem ist die Ausbildungsbereitschaft unserer Unternehmen ungebrochen. Jugendliche, die noch keinen Ausbildungsplatz haben, müssen sich deshalb bei der Agentur für Arbeit melden."
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