Folgende Kernergebnisse hat die Befragung ergeben: Gut die Hälfte der Betriebe erwartet, dass Eltern häufiger aus der Elternzeit zurückkehren (51 %). Mehr als vier von zehn Unternehmen rechnen damit, dass Väter verstärkt die Elternzeit beantragen. Die meisten Betriebe (75 %) bieten Teilzeitregelungen an oder planen ihre Einführung, für mehr als 80 % der Unternehmen gilt das gleiche in Bezug auf flexible Arbeitszeitregelungen. Auch der Kontakt zu Mitarbeitern während der Elternzeit wird von der großen Mehrheit der Unternehmen gepflegt, um den Wiedereinstieg möglichst reibungslos zu gestalten. 25% der Betriebe bieten betriebliche bzw. betrieblich unterstützte Kinderbetreuung an.
Allerdings sieht die Wirtschaft auch die Politik bei der Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Verantwortung: Eine Ausweitung des Betreuungsangebotes für unter Dreijährige schätzen 90 Prozent der befragten Unternehmen als dringend notwendig ein, längere Öffnungszeiten bestehender Kitas ebenfalls. Auch die Bürokratie beim Aufbau betrieblicher Betreuungsangebote stellt viele Unternehmen vor Probleme (75 %).
Bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse in Berlin erläuterten Bundesministerin von der Leyen und Ludwig Georg Braun in einer gemeinsamen familienpolitischen Erklärung zudem die bisherigen Erfolge und künftigen Ziele der Kooperation von IHK-Organisation und Bundesfamilienministerium. Auch die IHK für Ostfriesland und Papenburg will das Thema weiterhin aktiv begleiten.