- So sei das Umsteigepotenzial auf die Schiene bei einer Magnetschwebebahn um 40 Prozent höher als bei der S-Bahn.
- Während der Transrapid wirtschaftlich betrieben werden könne, würde eine Express-S-Bahn Jahr für Jahr Defizite in zweistelliger Millionenhöhe einfahren, die der Freistaat ausgleichen müsse.
- Der Bund würde die Magnetschnellbahn aus einem Sondertopf für Hochtechnologie finanzieren, während die Express-S-Bahn aus den Geldern für den Nahverkehr zulasten anderer bayerischer Projekte finanziert werden müsse.
- Der Transrapid verbrauche bei gleicher Geschwindigkeit 30 Prozent weniger Energie als ein moderner Hochgeschwindigkeitszug.
- Auch bei der Lärmbelastung habe der Transrapid die Nase vorn. Es gäbe keinerlei Roll- und Antriebsgeräusche. Selbst bei Tempo 300 sei der Transrapid leiser als eine S-Bahn mit rund 80 km pro Stunde.
- Nicht zuletzt könnte im günstigsten Fall mit dem Bau des Transrapid bereits im nächsten Jahr begonnen werden. Dagegen würde eine Express-S-Bahn eine völlig neue Planung benötigen, von der heute noch nichts auf dem Papier stehe. Die bereits jetzt bestehenden Verkehrsprobleme im Flughafenumland würden damit noch viele Jahre weiter bestehen und sogar zunehmen.
- Als völlig unsachlich schließlich beurteilen die beiden Präsidenten das Argument der Gegner, das Patent sei bereits 70 Jahre alt. Erst die aufwändige Elektronik mache den Transrapid zu einem modernen Verkehrsmittel. "Die Eisenbahn ist schließlich noch älter, fährt aber bekanntlich heute immer noch", so Greipl und Traublinger.
Vor diesem Hintergrund sei es ihnen unverständlich, dass sich ausgerechnet der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude so vehement an die Spitze des Widerstandes stelle. "Das wird das Verkehrsproblem zum Flughafen nicht lösen, München dafür um so mehr schaden", sind Greipl und Traublinger überzeugt.