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IHK Reutlingen

IHK fordert optimierte Hauptschule

Mehr Qualität im Schulwesen

(lifePR) (Reutlingen, )
Die IHK Reutlingen spricht sich in der aktuellen Diskussion um die Zukunft der Hauptschulen für den Erhalt dieser Schulform aus. Ein zweigliedriges Schulsystem löst aus Sicht der Wirtschaft keine Probleme, sondern verlagert sie auf die Realschulen und Gymnasien. „Wir sollten nicht über einen Systemwechsel diskutieren, sondern darüber sprechen, was wir konkret für die Hauptschule tun kön-nen, um die Ausbildungsfähigkeit junger Menschen zu verbessern“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp und fordert eine optimierte Hauptschule.

Die aktuellen Fakten sind wenig ermutigend: Über fünf Prozent der Hauptschüler bleiben jedes Jahr ohne Abschluss. Viele Unternehmen, so bestätigt erneut eine Umfrage der baden-württembergischen IHKs, bemängeln bei ihren Auszubildenden Schwächen in Lesen, Schreiben und Rechnen. „Oberstes Ziel muss es sein, Schüler für die Anforderungen des Berufslebens fit zu machen. Wir brauchen daher mehr Qualität im Schulwesen“, so Wolfgang Epp.

Nicht sparen, sondern Qualität verbessern

Für eine optimierte Hauptschule reichen die bisher beschlossenen Reformmaßnahmen jedoch nicht aus, betont der IHK-Hauptgeschäftsführer: „Die Hauptschule muss beruflich orientieren und berufliche Chancen vermitteln.“ Gemeinsam mit den Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg hat die IHK Reutlingen einen Katalog mit Empfehlungen für mehr Schulqualität und eine Stärkung der Hauptschulen erarbeitet. Wesentliche Punkte sind:

- Die Sicherung der Schulreife im Kindergarten. Bildungsstandards und -pläne müssen auch für Kindergärten entwickelt und umgesetzt werden.

- Die Kindergartenpflicht im Vorschuljahr sowie die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Kindergärten und Grundschulen.

- Die Verbesserung der Erzieherausbildung durch die Etablierung von Bachelor-Studiengängen an Berufsakademien und Fachhochschulen.

- Eine größere schulische Eigenverantwortung, die Schulleitern und Lehrern Handlungs- und Verbesserungsspielräume eröffnet.

- Die Schaffung eines motivierenden Anreizsystems, das Lehrer für Engagement und gute Leistungen belohnt.

- Ein verbessertes Übergangsmanagement von der Grundschule in die weiterführenden Schulen.

- Hauptschulen sollten Ganztagsschulen werden, um die oftmals durch bildungsferne Familien entstehenden Defizite auszugleichen.

- Neben den pädagogischen Assistenten müssen mehr Lehrer an Hauptschulen eingesetzt werden. Hauptschullehrer müssen außerdem leistungsgerechter bezahlt werden.

- Schulen sollen die Vorgabe erhalten, Patenschaften mit Unternehmen einzugehen. Des

- Weiteren sollten an Hauptschulen informelle Unternehmerbeiräte eingerichtet werden.

- Die Zeugnisse der Hauptschüler müssen aussagefähig gestaltet werden. Noten für Fachverbände lassen keinen Rückschluss auf die tatsächlichen Leistungen in einzelnen Fächern zu.

Insgesamt darf aus der Sicht der IHK Reutlingen der Schülerrückgang an Hauptschulen nicht zu Einsparungen genutzt werden. Es gilt vielmehr, die Qualität zu verbessern. Epp: „Viele Hauptschulen leisten schon heute hervorragende pädagogische Arbeit. Sie können künftig noch einen stärkeren Beitrag leisten, Kinder und Jugendliche entsprechend ihrer Potenziale individuell zu fördern.“
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