Über die wichtigsten Themen der Metropolregion bestand im Gespräch von Bopp mit führenden Unternehmern der Region Einigkeit: Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, Kooperation der Hochschulen und gemeinsames Standort- und Tourismusmarketing. Die Zusammenarbeit in der Metropolregion erfolgt jedoch auf freiwilliger Basis, erläuterte Bopp: "Wir können niemanden zur Mitwirkung zwingen." Angesichts wichtiger Verkehrsprojekte ist aus Sicht der Unternehmen indes schneller Fortschritt gefragt, zeigte Christian O. Erbe, Vorsitzender des IHK-Gremiums Tübingen, die Position der Wirtschaft auf: "Nichtstun können wir uns nicht erlauben. Im Vergleich zu anderen Metropolregionen läuft die Zeit gegen uns." Die Wirtschaft braucht die Weiterentwicklung von Flughafen, Straße und Schiene gleichermaßen: "Wir stehen zu Stuttgart 21, der zweiten Start- und Landebahn und dem Ausbau der B 27", so Erbe. Wolfgang Lang, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Neckar-Alb-Donau (Naldo), bot in diesem Zusammenhang die Mitarbeit des Naldo für den Öffentlichen Personennahverkehr an.
Gemeinsames Standort- und Tourismusmarketing
Zweites wichtiges Thema des Wirtschaftgesprächs: Die Außendarstellung der Metropolregion Stuttgart. Um im internationalen Wettbewerb wahrgenommen zu werden, muss das Marketing dringend verbessert werden. "Wenn wir als Metropolregion auftreten, nimmt man uns wahr. Als einzelne Standorte haben wir keine Chance", sagte Wolfgang Bauer, Vorstandsvorsitzender der Holy AG. "Wir werden es erleben: Von einem gemeinsamen Standort- und Tourismusmarketing werden alle Beteiligten profitieren." In der Diskussion um die Metropolregion fehlt aus Sicht der Wirtschaft der Zollernalbkreis, ergänzte Dr. Edmund Merkel, Vorsitzender der Regionalverbandes Neckar-Alb. "Zollernalb gehört mit zur Metropolregion und darf nicht ausgeschlossen werden."