Nach erster Bewertung sieht der Entwurf des Regionalplans vor, die Ansiedlung von Unternehmen zu steuern. Gewerbe- und Industrieflächen soll es nur noch in bestimmten Räumen geben. "Diese Festlegung behindert die Arbeit der Wirtschaftsförderung", sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Wolfgang Epp. Es müsse selbstverständlich einen Mix aus Siedlungsflächen und Freiräumen geben. Zugleich dürfe sich die Region Neckar-Alb keine Chancen verbauen. "Unternehmen, die innerhalb der Region verlagern wollen oder sich neu ansiedeln, orientieren sich an der vorhandenen Infrastruktur sowie am Kunden- und Fachkräfteangebot."
Entwicklungskonzept für Einzelhandel
Nachbesserungsbedarf sieht die IHK darüber hinaus bei der Entwicklung von großflächigem Einzelhandel. Da solche Ansiedlungen die gewachsenen Innenstädte der Region tangieren, bedarf es eines regional abgestimmten Vorgehens. "Die Auswirkungen großer Einzelhandelsansiedlungen reichen regelmäßig über die Stadt- und Gemeindegrenzen hinaus. Wir brauchen daher dringend ein Entwicklungskonzept für den Einzelhandel in ganz Neckar-Alb", fordert der IHK-Hauptgeschäftsführer. Nur so bekommen Handel und Kommunen langfristige Planungssicherheit.