Die Reform werde dazu führen, dass junge Unternehmer über Jahre in ihren Entscheidungen eingeschränkt werden, dass sie einen noch größeren bürokratischen Aufwand haben und noch mehr externe Beratung brauchen. Gleichzeitig würde die finanzielle Belastung der Unternehmen im Erb- oder Schenkungsfall weiter steigen.
»Schon jetzt sehen wir, dass durch das lange Hin und Her Betriebsübergaben und damit die Weiterentwicklung von Unternehmen unnötig lange hinausgezögert worden sind«, berichtet Petersen. Werde die Reform wie aktuell geplant umgesetzt, würden viele Unternehmensübergaben scheitern. »Der Wirtschaftsstandort Deutschland hätte dann einen Standortnachteil mehr«, so der Sprecher.
Die Wirtschaftsjunioren fordern die Landesregierung deshalb auf, schnell die Notbremse zu ziehen und das Gesetz zusammen mit anderen Bundesländern zu stoppen. »Wenn es der Politik nicht gelingt, ein handhabbares Gesetz zu schaffen, dann muss die Erbschaftsteuer abgeschafft werden«, sagte Petersen. Nur so könne ein neues Bürokratiemonster für Unternehmer verhindert werden.