»Damit stehen wir von einer herausragenden Jahresbilanz. Zum fünften Mal in Folge haben die Betriebe aus Industrie, Handel und Dienstleistung ihre Ausbildungsleistung gesteigert. Ein schöneres Weihnachtsgeschenk ist kaum denkbar«, erklärte Margarete Böge, Präsidentin der IHK Schleswig-Holstein.
Das Bündnis für Ausbildung in Schleswig-Holstein habe sich auch 2007 wieder bewährt. So konnten die IHKs 1.041 neue Ausbildungsbetriebe mit 1.689 neuen Ausbildungsplätzen werben. Daneben wurden 618 Plätze für Einstiegsqualifizierung(EQ) akquiriert worden, von denen nur 469 besetzt werden konnten. Die positive Arbeitsbilanz sei auch möglich geworden mit Hilfe der vom Land geförderten Ausbildungsakquisiteure.
Zu den neuen Schulvergleichsstudien IGLU und PISA erklärte Böge: »Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir diesmal besser abgeschnitten haben, für eine Entwarnung ist es aber noch zu früh. Der Trend einer sinkenden Ausbildungsreife ist leider ungebrochen. Hier liegen die größten Herausforderungen noch vor uns.«
Die seit Oktober gemeinsam mit den Arbeitsagenturen durchgeführten Nachvermittlungen seien weitgehend abgeschlossen. Hierzu wurden 635 Bewerber zu individuellen Beratungen eingeladen. Erschienen sind davon 371 (58 %), nicht erschienen sind 264 (42 %), die meisten sogar unentschuldigt. Zweifel an der Ausbildungswilligkeit sind da wohl angebracht. Alle Bewerber, die an der Beratung teilgenommen haben, konnten Ausbildungs- oder Qualifizierungsangebote und damit eine Perspektive erhalten. Die Zusage, allen ausbildungsfähigen und ausbildungswilligen Bewerbern eine Chance zu geben, ist damit auch 2007 erfüllt worden.
Derzeit bietet die IHK-Lehrstellenbörse 383 Angebote in Betrieben und 219 Bewerbernachfragen.
Mehr als die Hälfte aller in Schleswig-Holstein geschlossenen Ausbildungsverträge werden bei den IHKs registriert. Damit sind die Betriebe aus Industrie, Handel und Dienstleistungen der mit Abstand größte Ausbildungsbereich.
Alle unbesetzten Lehrstellen sollten der IHK-Internet-Lehrstellenbörse (www.ihkschleswig-holstein.de) und der Agentur für Arbeit gemeldet werden.