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Unternehmen gehen die Azubis aus

(lifePR) (Kiel, )
30 Prozent mehr Ausbildungsverträge in den letzten fünf Jahren: Im Bezirk der IHK Flensburg von Brunsbüttel bis an die dänische Grenze hat sich der Pakt für Ausbildung, den Regierung, Gewerkschaften und Industrie- und Handelskammern geschlossen haben, bewährt. Viele Unternehmen haben erkannt, dass es in ihrem eigenen Interesse ist, heute stärker als früher auszubilden und so den Fachkräftebedarf von morgen zu stillen.

Doch mit den hohen Steigerungsraten der vergangenen Jahre scheint es nicht mehr lange weiter zu gehen: Immer mehr Betriebe im nördlichen Landesteil können ihre offenen Ausbildungsplätze nicht besetzen. Teilweise weil die Bewerber ganz ausbleiben, zum anderen, weil sie nicht ausbildungsfähig sind. "Wenn die Bewerbungsmappen vor Fehlern nur so strotzen, im Abschlusszeugnis eine Mathe-Fünf steht und der Bewerber auch im Gespräch soziale Kompetenzen vermissen lässt, kann ich ihn beim besten Willen nicht einstellen", sagt Hans-Adolf Deussing, Personalleiter der VR Bank eG, Niebüll.

Darüber hinaus haben technische Berufe immer noch nicht das Ansehen, das ihnen wegen ihrer zentralen Funktion zustünde. "Büro-Jobs sind bei den Bewerbern immer noch beliebter. Dabei sind die Karriere- und Verdienstchancen in technischen Berufen derzeit extrem hoch," so Lars Malter, Geschäftsführer von GreyLogix. Sein Flensburger Unternehmen hat sich auf die Prozessautomatisierung konzentriert und ist auf gut ausgebildete Fachkräfte im technischen Bereich angewiesen.

Das Problem der mangelnden Ausbildungsreife ist für die Industrie- und Handelskammern kein neues. In diesem Jahr wirkt es sich für die Unternehmen allerdings umso schlimmer aus, weil die Zahl der Gesamtbewerber zurückgeht. "Die Zahl der Schulabgänger stagniert, in wenigen Jahren wird sie beginnen zu sinken. Gleichzeitig wächst der Fachkräftebedarf bei den Unternehmen, die deswegen mehr ausbilden wollen. In diesem Jahr haben wir außerdem deutlich weniger Bewerber aus Mecklenburg-Vorpommern bei uns in der Region - die finden dort inzwischen auch vor Ort ausreichend viele Ausbildungsplätze," erklärt Klaus Markmann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Flensburg.

Für Markmann sind vor allem zwei Dinge wichtig, um auch weiterhin genügend Fachkräfte in der Region ausbilden zu können. "Wir arbeiten zurzeit gemeinsam mit Unternehmen, Landesregierung und Schulen daran, die Ausbildungsreife der jungen Menschen zu erhöhen. Projekte wie die Landespartnerschaft Schule und Wirtschaft sollen die Schulzeit wirtschaftsnaher machen. Gleichzeitig erhöhen wir mit unseren Ausbildungsmessen die Berufswahlkompetenz der Schüler, um Enttäuschungen in der Anfangszeit der Ausbildung zu vermeiden." Neben der verbesserten Ausbildungsreife müsse aber auch eine weitere Attraktivitätssteigerung des regionalen Arbeitsmarktes das Ziel sein, um leistungsfähige junge Menschen in der Region zu halten und sie aus anderen Gegenden in den hohen Norden zu holen. Ansatz ist für Markmann dabei eine enge grenzüberschreitende Kooperation mit Dänemark. "Außerdem muss es uns gelingen, die Karrierechancen in unserer Region stärker im öffentlichen Bewusstsein zu verankern."

Für Jugendliche steigen die Berufsaussichten langfristig durch die demografische sowie kurz- und mittelfristig durch wirtschaftliche Entwicklung deutlich an. Markmann: "Man kann die jungen Menschen durchaus als Profiteure dieser Situation bezeichnen. Selten hatte eine Generation so gute Zukunftsaussichten wie die der heutigen Schüler. Es liegt an ihnen, diese Chancen zu nutzen."

Die IHK Flensburg berät Jugendliche zu den Ausbildungschancen in der Region per Telefon unter +49 (4610 806 806, via E-Mail an service@flensburg.ihk.de oder im Ausbildungschat unter http://www.ausbildungschat-ihk-flensburg.de.
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