Eigentlich sollen Unternehmen durch die Unternehmenssteuerreform 2008 entlastet werden. Insbesondere für Einzelhandelsunternehmen in teuren Innenstadtlagen wird dieser positive Ansatz konterkariert. Die wesentlich höhere Gewerbesteuerlast durch die geplante Hinzurechnung von Mieten, Pachten und Leasingraten gefährdet deren Geschäftstätigkeit. Der Deutsche Industrie-und Handelskammertag (DIHK) und der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) haben nach Analyse von mehr als 800 Unternehmensdaten die Befürchtung vieler Handelsbetriebe bestätigt: mittelständische Unternehmen, gleich welcher Rechtsform, werden durch die gewerbesteuerlichen Hinzurechnungen nicht weniger, sondern mehr belastet. Dies gilt besonders für den Handel in Innenstadtlagen, aber auch für die Nahversorger im Lebensmittelhandel. Betroffen sind vor allem kleinere mittelständische Unternehmen, für die die Neuberechnung der Gewerbesteuer in nicht wenigen Fällen zur Substanzbesteuerung führt. Damit werden auf längere Sicht viele Unternehmen zur Aufgabe gezwungen.
»Hier muss noch nachgebessert werden« mahnt deshalb der Hauptgeschäftsführer der IHK Schleswig-Holstein, Prof. Dr. Bernd Rohwer. Es wäre standortpolitisch eine Bankrotterklärung, wenn zwar die internationale Wettbewerbsfähigkeit gestärkt wird, durch Auffangmaßnahmen aber regionale Standortverschlechterungen die Folge wären, die die Innenstädte und die Nahversorgung zunehmend unattraktiv für Handelsunternehmen machen. Dies kann nicht Sinn und Zweck der Unternehmenssteuerreform 2008 sein. Die IHK Schleswig-Holstein fordert daher eine deutliche Senkung der Anrechnung von Mieten und Pachten, um eine übermäßige Gewinnbesteuerung oder sogar Bestandbesteuerung zu vermeiden.
»Hier muss noch nachgebessert werden« mahnt deshalb der Hauptgeschäftsführer der IHK Schleswig-Holstein, Prof. Dr. Bernd Rohwer. Es wäre standortpolitisch eine Bankrotterklärung, wenn zwar die internationale Wettbewerbsfähigkeit gestärkt wird, durch Auffangmaßnahmen aber regionale Standortverschlechterungen die Folge wären, die die Innenstädte und die Nahversorgung zunehmend unattraktiv für Handelsunternehmen machen. Dies kann nicht Sinn und Zweck der Unternehmenssteuerreform 2008 sein. Die IHK Schleswig-Holstein fordert daher eine deutliche Senkung der Anrechnung von Mieten und Pachten, um eine übermäßige Gewinnbesteuerung oder sogar Bestandbesteuerung zu vermeiden.
