Rund 40 Prozent aller deutschen Arbeitnehmer nehmen derzeit an Weiterbildungsmaßnahmen teil. Im Ranking der alten EU-Länder liegt Deutschland damit im letzten Drittel. Dabei ist die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen größer, je besser die Erstausbildung ist. So liegt der Anteil derer, die regelmäßig an Weiterbildung teilnehmen, unter den Höherqualifizierten bei 60 Prozent, während er bei den Geringerqualifizierten nur 28 Prozent ausmacht. Markmann: »Hier sehe ich Handlungsbedarf - sowohl bei den Betrieben als auch bei den Angestellten. Die IHK unterstützt besonders kleine und mittlere Unternehmen dabei, passende Weiterbildungsprogramme zu erstellen. Aber natürlich ist auch das Engagement der Mitarbeiter zwingend notwendig.« Es läge im beiderseitigen Interesse von Arbeitnehmern und Arbeitgebern, das Thema Weiterbildung verstärkt in den Blick zu nehmen, so Markmann.
Auch ältere Arbeitnehmer haben zunehmend gute Chancen beruflich voranzukommen. Fast zwei Drittel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer jenseits der 40 machen einen Karrieresprung, wenn sie auf Weiterbildung setzen. Das belegt eine aktuelle Umfrage des DIHK, die sich auf mehr als 11.000 Antworten von Weiterbildungsabsolventen stützt. Danach sind die Erfolgsaussichten der über 40- Jährigen mit 65,1 Prozent sogar noch etwas besser als die der unter 30-Jährigen (64,2 Prozent) - die Gründe liegen nach Experteneinschätzung vor allem in der langjährigen Berufserfahrung, die die über 40jährigen mitbringen.
Die IHK Schleswig-Holstein und die IHK-Wirtschaftsakademie bieten nachhaltige Unterstützung im Prozess des lebenslangen Lernens. Zudem wird sich die IHK mit ihrem Jahresthema 2008 »Wirtschaft bildet - unsere Zukunft« dieser Herausforderung annehmen.