Neben den Informationen zu den Ausbildungsberufen und Karriere-Chancen bei Kloppenburg wurden ein praxisbezogenes Bewerbertraining und regelmäßige gegenseitige Besuche zwischen Schule und Betrieb vereinbart. Vor allem über die Vielzahl der angebotenen Praktikumsplätze freut sich Hans-Karl Fiek, Schulleiter der Klaus-Groth-Schule: „Die Schülerinnen und Schüler können sich Informationen über den Betrieb verschaffen und Klarheit darüber gewinnen, ob die Tätigkeiten ihren beruflichen Interessen und Fähigkeiten entsprechen“.
„Ein Schritt in die richtige Richtung“, lobt Holger Arpe, Schulrat der Stadt Kiel, das Bemühen der Kieler Schulen, Kontakte zur Wirtschaft in der Region auszubauen und den Unterricht praxisnäher zu gestalten. „Ich hoffe, dass alle Kieler Haupt- und Realschulen den neuen Service der IHK und HwK nutzen und mit Betrieben zusammen arbeiten“, so Arpe weiter.
Sabine Benthin, Ausbildungsleiterin bei Kloppenburg GmbH & Co. KG, sieht die Vorteile der Kooperation darin, dass den Schülern/innen sowie den Lehrern/innen Einblicke in die Arbeitswelt und in die unterschiedlichen Ausbildungsberufe eines Handelsunternehmens ermöglicht werden. „Ich würde mir wünschen, dass wir zukünftig aufgrund der Angebote aus der Kooperationsvereinbarung, motivierte und interessierte Auszubildende gewinnen“, fasst Benthin die Erwartungen des Unternehmens zusammen.
Kurz vor den Sommerferien zieht Olga Svenßon, regionale Fachberaterin Schule-Betrieb bei der IHK zu Kiel, eine positive Zwischenbilanz: Seit dem Start des Projekts im Oktober 2006 haben insgesamt 32 Schulen in den Kreisen Kiel, Neumünster, Plön, Rendsburg-Eckernförde und Steinburg Interesse an einer Partnerschaft mit den Un-ternehmen vor Ort bekundet. Für 22 Schulen konnten bis zu drei Betriebe als feste Partner für die Gestaltung der Berufsorientierung vermittelt werden. Das Projekt „Regionale Fachberaterinnen Schule-Betrieb“ wird aus Mitteln des Wirtschaftsministeriums und des europäischen Sozialfonds gefördert.