Auch Deutschland in der Verantwortung zu handeln
Weltweit arbeitet IJM dafür, Menschenhandel und Sklaverei zu bekämpfen. Für Dietmar Roller, Vorstandsvorsitzender von IJM Deutschland, ist es an der Zeit, entschlossener denn je gegen Gewalt und Ausbeutung vorzugehen: „Wir sprechen heute von rund 50 Millionen Menschen weltweit, die in Zwangsarbeit und anderen Formen moderner Sklaverei ausgebeutet werden. Das ist ein globales Problem, das uns alle angeht. Arbeitssklaverei geht weit über beispielsweise den Bau von Fußballstadien in Katar hinaus. Sie betrifft die Produktion der Kleidung die wir tragen, der Fußbälle mit denen wir spielen, bis hin zu den Smartphones, auf denen wir den Stand der WM-Spiele verfolgen werden. Auch in Deutschland müssen wir uns dieser Tatsache bewusst sein und gemeinsam mit Nachdruck handeln, um Sklaverei weltweit zu beenden.“
Mit Aufklärung gegen Ausbeutung
Konkretes Handeln setzt ein Bewusstsein für das weltweite Ausmaß von Menschenhandel und Sklaverei voraus. Daher beteiligten sich 120 Ehrenamtliche von IJM bereits am 15. Oktober 2022 an der Kampagne #stoppsklaverei, um landesweit Menschen über das Thema aufzuklären. In 19 deutschen Städten verteilten sie dazu tausende fiktive 80-Euro-Geldscheine. Sie erzählen die Geschichten von Betroffenen, die aus Sklaverei befreit werden konnten. Der Wert 80 Euro repräsentiert den Preis eines Menschen in Sklaverei, der auf Berechnungen des Sklavereiexperten Kevin Bales zurückgeht.
Informationen zur Aktion: https://www.stoppsklaverei.de/