Demnach sind es vor allem die größeren, zumeist familiengeprägten Unternehmen (mit Jahresumsätzen über 50 Mio. €), die - auch aufgrund ihrer internationalen Aktivitäten - über eine ausgeprägte Wachstumskraft verfügen. Kurt Demmer, Chefvolkswirt der IKB, sagt hierzu: "Mittelständische Unternehmen können ihren dauerhaften Erfolg zumeist nur dann sichern, wenn sie in ihrem relevanten Markt eine führende Rolle übernehmen. Daraus resultieren, auch im Zuge von Konsolidierungsprozessen, größere Unternehmenseinheiten."
Die IKB-Studie zeigt zudem: Wachstumsstarke Mittelständler verfolgen in der Regel mehrere, sich ergänzende Erfolgsstrategien. Dazu gehören die schnelle Ausrichtung auf bedeutende globale Nachfragetrends, konsequente Internationalisierung, Einbindung in kompetente Netzwerke und ein überlegenes Leistungsangebot, in dem neben innovativen Produkten auch komplementäre Dienstleistungen ihren festen Platz haben. Erfolgsfirmen zeichnen sich zudem durch eine überdurchschnittliche Prozesseffizienz aus.
Zugleich ist aber auch die Wirtschaftspolitik gefordert, entscheidende Weichenstellungen für eine erfolgreiche Zukunft der - kleinen und größeren Firmen - des deutschen Mittelstandes vorzunehmen. Insbesondere eine Verbesserung des Gründerklimas ist nach Ansicht der IKB dringend geboten. Kurt Demmer: "Wenn wir hier Fortschritte erzielen, dann ist mit dem neuen Trend zur Größe keineswegs ein Ausdünnen des "klassischen" deutschen Mittelstandes verbunden. Denn die Vielfalt an technologischen Neuerungen und die zunehmende Auffächerung der Nachfrage lassen insbesondere im Technologiebereich immer neue Märkte und Marktnischen entstehen, in denen sich gerade kleinere innovative Firmen bestens platzieren können."
Die vollständige Studie
http://www.ikb.de/...