Dem Problem des Rauschtrinkens widmet sich das Projekt "Hart am Limit" (HaLT), indem es darauf abzielt, einerseits Jugendliche über die Folgen von Alkoholkonsum zu informieren und auf der anderen Seite all jene, die Alkohol verkaufen, wie Gaststättenbetreiber und Händler, von der Einhaltung der Jugendschutzbedingungen zu überzeugen. Darüber hinaus werden Kinder und Jugendliche, die bereits durch exzessiven Alkoholkonsum aufgefallen sind, umfassend beraten.
HaLT ist bisher an elf Standorten in neun Bundesländern tätig und wurde mit positivem Ergebnis wissenschaftlich ausgewertet.
"Weil HaLT an den bisherigen Modellstandorten so gut funktioniert hat, wünschen wir uns, dass diese erfolgreichen Maßnahmen nunmehr von möglichst vielen Kommunen bundesweit übernommen werden", so Sabine Bätzing, Drogenbeauftragte der Bundesregierung.
"Die Mode des Rauschtrinkens ist ein erschreckendes Phänomen. Das Projekt HaLT und die Maßnahmen der gesetzlichen Krankenkassen in Schulen sind eine sinnvolle Kombination, um auf kommunaler Ebene eine erfolgreiche Aufklärungsarbeit zu leisten", so Rolf Stuppardt, Vorstandsvorsitzender des IKK-Bundesverbandes.
Bätzing und Stuppardt empfehlen den Verantwortlichen in den Kommunen, lokale "HaLT-Netzwerke" unter Einbindung der gesetzlichen Krankenkassen aufzubauen, um gemeinsam die erforderlichen Maßnahmen abzustimmen und umzusetzen.