Nachdem sich die christlich-liberale Bundesregierung bis 2013 zum Ziel gesetzt hat, mit einer Präventionsstrategie neue Impulse für eine Stärkung der Gesundheitsförderung zu schaffen, greift die IKK gesund plus das Thema zum einen für eine Zwischenbilanz auf, zum anderen aber auch um den eingeschlagenen Weg zielgerichtet fortzusetzen.
Wie die beiden Verwaltungsratsvorsitzenden Peter Wadenbach und Hans-Jürgen Müller berichteten, konnte die IKK gesund plus bereits in den vergangenen Jahren einige Präventionsprojekte erfolgreich umsetzen. So haben allein im Jahr 2010 mehr als 41.000 Versicherte über das individuelle Bonusprogramm "IKK aktiv plus" einen Bonus erhalten. Dabei werden Aktivitäten zur primären Prävention wie Zahnvorsorge, Krebsvorsorge, Vorsorgeimpfungen, aber auch die Teilnahme an sportlichen Aktivitäten honoriert. Zusätzlich besuchten über 14.000 Versicherte Präventionskurse wie Wirbelsäulengymnastik, Pilates, Yoga oder autogenes Training. Die steigende Attraktivität von Präventionsmaßnahmen zeigt sich in der enormen Nachfrage insbesondere beim individuellen Bonusprogramm. Für 2012 wurden bis zum März bereits über 56.000 neue Bonushefte abgefragt.
In der betrieblichen Gesundheitsförderung sehen Wadenbach und Müller die IKK gesund plus sogar in einer Vorreiterrolle. "In Sachsen-Anhalt sind wir mit unseren Projekten federführend", so Wadenbach. 517 betriebliche Maßnahmen und Projekte, darunter 154 in Großunternehmen und Einrichtungen mit mehr als 100 Mitarbeitern, wurden von der IKK gesund plus in 2011 betreut. Darunter finden sich unter anderen die Stadtverwaltung Halle, Enercon Magdeburg, die Dieringer GmbH aus Halle oder das Jugendgemeinschaftswerk e.V. in Bremen-Nord. Aktuell wurde im März 2012 ein gemeinsames Projekt mit dem Universitätsklinikum Magdeburg auf den Weg gebracht. Ziel ist es, in den kommenden Monaten über vielfältige Initiativen und Programme zur intensiven und nachhaltigen Gesundheitsförderung von über 4.000 Beschäftigten beizutragen.
Laut Müller geht es bei derartigen Projekten darum, "das persönliche Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verbessern sowie den Krankenstand zu verringern. Allerdings spielen auch betriebswirtschaftliche Aspekte eine wichtige Rolle. Neben den positiven Effekten für das Unternehmen allein über Einsparungen für Lohn- bzw. Produktionsausfallkosten verringern sich die Leistungsausgaben für die Versicherten bei der IKK gesund plus um bis zu 25 Prozent. So ist neben den positiven gesundheitlichen Wirkungen für jeden einzelnen Teilnehmer auch der betriebswirtschaftliche Nutzen für alle Beteiligten enorm." Unabhängig vom gesundheitspolitischen Vorhaben der Bundesregierung setzen Wadenbach und Müller weiterhin "auf einen Ausbau der Prävention und Gesundheitsförderung bei der IKK gesund plus".