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Wie die Zersiedelung Nahrungsgrundlagen gefährdet

Zum „Weltbodentag“ thematisiert der i.m.a e.V. den Flächenverbrauch

(lifePR) (Berlin, )
Fast achtzig neue Fußballfelder entstehen täglich in Deutschland. Allerdings wird darauf kein Fußball gespielt. Die Zahl verdeutlich jedoch symbolhaft, wie viel Flächen ihrer ursprünglichen Nutzung täglich entzogen werden – für den Bau von Straßen und Plätzen, Wohnungen und Industrieanlagen. Meist zulasten unserer Ernährungsgrundlagen. Denn der Boden, der bebaut wird, ist meist landwirtschaftliche Nutzfläche. Mehr als 20.000 Hektar sind zuletzt innerhalb eines Jahres verloren gegangen. Weltweit sind es sogar zehn Millionen Hektar, die ihrer ursprünglichen Nutzung entzogen werden. Auf diesen Verlust wertvoller Ressourcen wird einmal im Jahr am Weltbodentag, dem 5. Dezember, aufmerksam gemacht.

In Deutschland hat sich die Verkehrs- und Siedlungsfläche in den letzten sechzig Jahren verdoppelt. Täglich werden rund 55 Hektar als Siedlungs- und Verkehrsflächen neu ausgewiesen. Der i.m.a-Vorsitzende und Präsident vom Deutschen Bauernverband, Joachim Rukwied, warnte bereits: „Jeder zubetonierte Acker steigert die Importabhängigkeit Deutschlands“, weil weniger Ackerland weniger Erntefläche bedeutet. Rukwied forderte daher: „Ein gesetzlich verankertes Erhaltungsgebot für landwirtschaftliche Nutzflächen, sowohl für Ackerland als auch für Grünland, ist längst überfällig und auch in Analogie zum Erhaltungsgebot für den Wald geboten“. Das Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2030 den täglichen Flächenverbrauch auf unter dreißig Hektar zu reduzieren.

Mit dem Weltbodentag, den die Internationale bodenkundliche Gesellschaft vor mehr als zwanzig Jahren initiiert hat, wird auf die Bedeutung des Bodens als eine der wichtigsten Existenzgrundlagen der Menschheit aufmerksam gemacht. Dabei geht es nicht allein um den Wert des Bodens für die Produktion von Nahrungsmitteln, sondern auch um dessen Einfluss auf das gesamte Ökosystem.

Über die Bedeutung des Bodens informiert der i.m.a e.V. seit vielen Jahren auf unterschiedlichen Ebenen. So wird z.B. der „Flächenverbrauch“ in einer 3-Minuten-Info thematisiert. Und ein Poster veranschaulicht den Umgang der Landwirte mit der kostbaren Bodenressource. Es dient sowohl für den Einsatz im Schulunterricht als auch zur Information anderer Zielgruppen.

Auf der ersten Seite des Bodenposters wird die Artenvielfalt der Bodenlebewesen illustriert und aufgezeigt, wie wichtig intakte Böden für Lebewesen, das Pflanzenwachstum, den Gewässer- und Klimaschutz sind. Zudem wird vermittelt, wie Ackerböden in der Landwirtschaft genutzt und gepflegt werden. Neben Sachinformationen finden sich auf der Rückseite des Posters Erläuterungen zum Nährstoffkreislauf auf Äckern und den Erhalt der Fruchtbarkeit durch Bodenbearbeitung. Ergänzt wird das Informations- und Bildungsangebot durch Experimente, etwa über die Speicherkapazität von Wasser im Boden oder über die Auswirkungen einer Verdichtung. Das Bodenposter und weitere Info-Materialien können auf www.ima-shop.de angefordert oder kostenlos online gelesen werden.

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Als gemeinnütziger Verein informieren wir über die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen, die in der Landwirtschaft tätig sind, und über die Bedeutung der Landwirtschaft für die Gesellschaft. Weil immer mehr Menschen immer seltener Gelegenheit haben, sich selbst ein reales Bild von der Landwirtschaft zu machen, kommt es insbesondere darauf an, bereits Kindern und Jugendlichen durch die Bereitstellung von Lehrmaterialien und mit Hilfe von Pädagogen Einblicke in die heutige Welt der Landwirtschaft zu vermitteln. Die i.m.a-Arbeit wird von den deutschen Bäuerinnen und Bauern getragen und von der Landwirtschaftlichen Rentenbank finanziell gefördert.

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