In Bonn tagt nächste Woche die UN-Konferenz zur Biodiversität zu Themen, die auch die Imker betrifft. Und so rückt die Region am Pfingstmontag auch in den Fokus imkerlicher Reiseziele, denn aus Bayern und aus anderen Regionen Deutschlands haben sich die Imker angekündigt, um während der in Bonn stattfindenden UN-Konferenz zur Biodiversität gegen die Grüne Gentechnik zu demonstrieren. Peter Maske, der Gentechnik-Sprecher des Landesverbandes Bayerischer Imker, hat mit seinen Mitstreitern vom Bündnis gegen die Grüne Gentechnik verhindern können, daß der Landkreis Kitzingen zum Standort von 95% des in Bayern geplanten Anbaus von genmanipulierten Bt-Mais wird. Das Bündnis von Bund Naturschutz, BIOLAND, Naturland, Landesbund für Vogelschutz, Greenpeace und den Imkern sowie ödp. Grünen, SPD und Bayernpartei mobilisierte mit Schlepperdemos, unermüdlicher Pressearbeit und ökumenischen Gottesdiensten die Öffentlichkeit. Unter diesem Druck gaben die meisten der den Anbau von GVO-Mais planenden Landwirte auf, so daß von einstmals 126 ha nur noch 10ha übriggeblieben sind. Und diese letzten ha mit Bt-Mais sollen auch noch verhindert werden, wenn es nach dem Willen von Peter Maske geht, der selber den Bezirksverband Unterfranken mit 1700 Imkern leitet. Unterstützung erfahren die Gentechnikgegner dabei durch das Institut für Naturschutz und Naturschutzrecht Tübingen von Dr. jur. Christoph Palme, der die Imker berät.Obschon der Mai zur Hochsaison der imkerlichen Arbeit zählt, machen sich die Imker frei und wollen mit einem Bus aus dem Landkreis Kitzingen die Demonstration in Bonn unterstützen. An der Demonstration am Pfingstmontag beteiligt sich auch Klaus Maresch von der Imkerei Honighäuschen auf dem Drachenfels.
Weitere Infos zu:Imkerei und Grüne GentechnikImker und Verbraucher wollen keine GVO im Honig TV-Tip:07.05.08, 18.00 Uhr, Abendschau im Bayrischen Fernsehen, Thema Bienen und Genpollen 22.15 Uhr, Abenteuer Wissenschaft, ZDF, "Bienen in Gefahr".