Die Hanseatische verwaltet zum 31.12.2020 Assets under Management in Höhe von rund 1,6 Mrd. Euro, die sich zu rund 88% auf 133 Sozialimmobilien (HealthCare) in Deutschland, Österreich und Irland und zu 12% auf 10 Hotelimmobilien verteilen.
Das Rating wird wesentlich gestützt durch (1) die Marktführerschaft als hoch spezialisierter Asset Manager im Bereich Sozialimmobilien (HealthCare); (2) die hohen Synergieeffekte durch konzerneigene Transaktionsgesellschaft, Betreiberholdinggesellschaft sowie Projektentwicklungs- und Bauträgerunternehmen; (3) die hohe Stabilität durch diversifizierte Einnahmenstruktur, hohe Fixkostendeckung und gute Warehousing-Kapazitäten; (4) die überdurchschnittlichen Performancekennziffern insbesondere im Publikumsfondsbereich im Segment der Sozialimmobilien; (5) die sehr hohe Qualität des vollständig intern abgebildeten operativen Asset Managements im Bereich der Sozialimmobilien.
Dem aktuell hochpreisigen Marktumfeld begegnet das Unternehmen weiterhin mit einer selektiven Ankaufspolitik. Der sehr gute Marktzugang und die tiefe Wertschöpfungskette der IMMAC group bieten hier klare Wettbewerbsvorteile. Das Investitionsvolumen der IMMAC Healthcare-Sparte betrug 2020 über 170 Mio. Euro. Aufgrund der Covid-19-Krise werden Ankäufe im Hotelsegment nur sehr ausgewählt vorgenommen.
Das Rating basiert maßgeblich auf der sehr hohen Produkt- und Performancequalität der Hanseatischen im Bereich Sozialimmobilien und darauf, dass diese im Rahmen weiterer Investitionsstandorte die angestrebte Strategie weiterverfolgt und erfolgreich umsetzt. So plant die Hanseatische im Jahr 2021 nach Genehmigung die Lancierung ihres ersten offenen Spezial-AIF im Segment Sozialimmobilien. Die Aufbau- und Ablauforganisation wurde bereits für die Auflage dieser für die HKA neuen Produktart angepasst.
Die Covid-19-Krise stellt das Asset Management vor zusätzliche Herausforderungen. Die Auswirkungen auf die Unternehmensgruppe werden von Scope eng verfolgt. Gemäß Angaben der Gesellschaft beträgt die durchschnittliche Belegungsrate der 90 deutschen Sozialimmobilien zum 31.12.2020 insgesamt rund 86% (31.12.2019: 86,5%), was aktuell ein überaus solides Niveau darstellt. Wenig überraschend zeigen sich die Auswirkungen der Krise im Hotelsegment dagegen deutlicher. Aktuell wurden bei allen bis auf einen Hotelfonds Pachtstundungen vereinbart. Mit der Aufnahme der Regelzahlung rechnet die HKA wieder ab dem Jahr 2022. Die Rückführung von gestundeten Pachtzahlungen soll im Anschluss an die Aufnahme der Regelzahlung erfolgen.
Neben den gestiegenen Risken aufgrund der Covid-19-Krise, die aktuell besonders das Hotelsegment belasten, wird das Rating der Hanseatischen dadurch begrenzt, dass ein ESG-Reporting auf Unternehmens- oder Fondsebene noch nicht vorliegt. Jedoch wird die bisherige ESG-Strategie der Hanseatischen gerade überarbeitet und erweitert.
Das von der DFV ebenfalls verfolgte Segment Private Equity ist nicht Bestandteil dieses Asset Management Ratings.
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Verantwortlichkeit
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Das vorliegende Management-Rating wurde erstellt und verfasst von: Stephanie Lebert, Associate Director, Lead Analyst.
Management-Ratinghistorie
Datum Rating Action Rating
13.04.2021 Affirmation AA (AMR)
17.01.2020 Affirmation AA (AMR)
11.10.2018 Affirmation AA (AMR)
19.09.2017 Affirmation AA (AMR)
08.11.2016 Downgrade AA (AMR)
29.10.2015 Affirmation AA+ (AMR)
21.05.2014 Initial AA+ (AMR)
Angaben über Interessen und Interessenkonflikte
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Das Management-Rating wurde von Scope Analysis unabhängig jedoch entgeltlich auf Grundlage einer Vereinbarung mit der Asset Management Company über die Erstellung dieses Management Ratings erstellt.
Wesentliche Quellen des Management-Ratings
Bei der Erstellung des Management Ratings wurden folgende wesentlichen Informationsquellen verwendet: Webpage des Asset Management Unternehmens - Angeforderte Detailinformationen - Jahresabschlüsse - Datenlieferungen von externen Datenlieferanten - Interview mit dem Asset Management Unternehmen - Externe Marktberichte - Presseberichte/sonstige öffentliche Informationen
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Vor Veröffentlichung wurde dem Auftraggeber die Möglichkeit gegeben, das Rating und die maßgeblichen Faktoren der Ratingentscheidung (Ratingtreiber) einzusehen, inklusive der dem Rating zugrunde liegenden zusammenfassenden Begründungen des Ratings (Rating Rationale). Die Ratingnote wurde nach dieser Einsichtnahme nicht geändert.
Methodik
Das Management-Rating bezieht sich auf die Bewertung der Qualität des Asset Management-Unternehmens in seiner Funktion als Produktmanager und Emittent von Finanzinstrumenten im Sinne der von Scope Analysis veröffentlichten Methodiken. Die jeweils gültige Methodik ist abrufbar unter https://www.scopeanalysis.com/... . Informationen zur Bedeutung der für die Bewertung verwendeten Rating-Skala ist auf der Website der Scope Analysis GmbH unter https://www.scopeanalysis.com/... abrufbar.
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