Schwiegereltern sind willkommen
Gefragt, wen sie nicht gerne als Nachbarn hätten, nannte die Mehrheit von rund 46 Prozent der insgesamt 3.037 Teilnehmer "intolerante Rentner". Offenbar stufen die Nutzer Senioren häufig als Bewohner ein, die sich in das Leben der Nachbarn einmischen, über Lärm klagen oder Putzpflichten einfordern. Ob es sich dabei um ungerechte Vorurteile oder leidvolle Erfahrungen handelt, bleibt ungeklärt.
Jedoch: Bestehen familiäre Bande zu den Senioren, sind sie als Nachbarn durchaus willkommen - jedenfalls bei den meisten Usern: Nur 13 Prozent votieren für räumliche Distanz zu den Schwiegereltern. Die familiäre Nähe wird erfreulicherweise geschätzt - schließlich eignen sich Oma und Opa auch hervorragend als Babysitter.
Kinderlärm ist okay
Obwohl die lieben Kleinen ja durchaus gerne mal im Treppenhaus einen Wutanfall kriegen oder ihr Dreirad direkt vor der Eingangstür parken, sprechen sich nur wenige User gegen Kinder nebenan aus: Nur 15 Prozent wünschen sich die Knirpse weiter weg. Gut so, schließlich schneidet Deutschland insgesamt beim Thema Kinderfreundlichkeit im europäischen Vergleich ausgesprochen schlecht ab, wie jüngst eine Untersuchung der Stiftung für Zukunftsfragen ergab.
Benachbarte Vermieter zählen zu einer eher ungeliebten Spezies - zu der man sich aber wohl etwas räumliche Distanz wünschen darf, ohne politisch unkorrekt zu sein. Das tat mit 24,53 Prozent rund ein Viertel der Nutzer.
Musiker und Schauspieler? Nicht so gern!
In einer zweiten Umfrage erkundigte Immonet sich nach unerwünschten Berufsständen in der Nachbarschaft. Die Mehrzahl der 1.754 User zeigte sich in dieser Hinsicht tolerant: Rund 30 Prozent sagten "Das ist mir egal." Mit 28 Prozent die zweitstärkste Gruppe bilden diejenigen, die lieber nicht Tür an Tür mit einem Politiker wohnen wollen. Ob's am Hang zum Phrasendreschen liegt?
Künstlern und Studenten gegenüber - ein partyfreudiger und nachtaktiver Lebensstil wird beiden Spezies nachgesagt - ist das Misstrauen etwas ausgeprägter: Während sich 24 Prozent der Befragten von Musikern und Schauspielern in der Nachbarschaft nichts Gutes erwarten, sind es bei den Studenten 18 Prozent.
Vorurteile hin oder her - Immonet wünscht eine gute Nachbarschaft!