Von vielen Menschen wird die Einrichtung als Ausdruck der Persönlichkeit gewertet. Das mag nicht immer gerecht sein, denn schließlich interessiert sich so mancher einfach nicht für die Ausstattung seiner Bleibe. Dennoch wird ein Kollege - den man bisher entspannt und lustig fand - anders eingestuft, wenn er bei einem Hausbesuch seine mit Kuscheltieren und Trivialliteratur gefüllte Schrankwand präsentiert. Ist der Typ vielleicht einfach nur infantil?
Sauberkeit ist beliebt, Nippes wird toleriert
Egal was bisher das Bild prägte - einige Wohn-Eigenheiten empfinden viele Besucher als unangenehm, andere hingegen wirken sympathisch. Immonet wollte von seinen Usern in zwei Umfragen wissen, welche das sind. Bei 65,7 Prozent von insgesamt 2.350 Befragten sorgen - wenig überraschend - Unsauberkeit und Unordnung für einen schlechten Eindruck. Wirken die vier Wände jedoch steril und unbewohnt, kommt das ebenfalls nicht gut an -allerdings empfinden das nur knapp 16 Prozent als störend. Porzellan und Plüschiges auf Kommode und Sofa werden von den meisten toleriert: Nur rund 12 Prozent mögen es nicht, wenn ein Bewohner sich mit viel Nippes und Kuscheltieren umgibt. Als nicht tierlieb outet sich lediglich eine Minderheit, etwa 5 Prozent stören sich an zerkratzten Tapeten und haarigen Polstern.
Kommt gut an: Begrüßung mit feuchter Hundeschnauze
Nach sympathischen Wohn-Merkmalen befragt, führt Aufgeräumtheit ebenfalls deutlich die Rangliste an - rund 41 Prozent von 1.144 Teilnehmern mögen es geordnet. Und auch wer sein Chaos selbst ganz charmant findet und als gemütliches Durcheinander beschreibt, trifft bei dieser Einschätzung nur auf 7 Prozent Gleichgesinnte. Persönliche Atmosphäre schätzen aber dennoch fast 30 Prozent. Dazu passt, dass etwas mehr als 22 Prozent einen tierischen Bewohner - inklusive der oft lautstarken und manchmal feuchten Begrüßung - als äußerst einnehmend empfinden.
Fazit: Wer mit seiner Wohnung Sympathiepunkte sammeln will, sollte sie ordentlich halten, hier und da persönliche Accessoires dekorieren und am besten noch ein Tierchen unterbringen. Das darf dann aber natürlich nicht für Unordnung sorgen.