Als erstes sollte man beim Kauf Wert darauf legen, dass das Gerät zur Energieeffizienzklasse "A" gehört und über gute Werte in puncto Wasserverbrauch verfügt. Dabei entscheiden laut Experten vier Aspekte über die Leistungsfähigkeit und Effizienz einer Maschine: Das Waschmittel, die Mechanik, die Dauer der einzelnen Waschgänge sowie die Temperatur des Wassers.
Effizient, aber langsam
Um sich das Energiepass-Prädikat "Effizienzklasse A" zu sichern, lassen sich Hersteller einiges einfallen, was zu Lasten des Verbrauchers gehen kann. So wird die Wassermenge gering gehalten, um das Aufheizen zu beschleunigen und Strom zu sparen. Darunter kann die Spülleistung leiden. Auch die Waschzeiten sind im Gegensatz zu früher länger geworden. So dauert eine Standardwäsche bei 40 Grad im Durchschnitt etwa 2,5 bis 3 Stunden. Vor vier Jahren waren es noch 2 Stunden. Zwar gibt es auch Schnellprogramme, jedoch wird bei diesen meist mehr Strom und Wasser verbraucht als bei den Standardeinstellungen.
Waschmaschinen: Front- oder Toplader
In den meisten Haushalten findet man Frontlader, die durch ein "Bullauge" von vorne befüllt werden. Display, Bedienelemente und Waschmittelkammer befinden sich oberhalb der Tür. Frontlader lassen sich einfach bedienen und können relativ problemlos in die Wohnung integriert werden. Sie finden in der Küche oder hinter einer Möbeltür Platz. Zudem ist es bei manchen Modellen möglich, den zugehörigen Trockner auf das Gerät zu stellen.
Der Toplader hingegen wird von oben befüllt. Die Bedienelemente sind oben oder vorne angebracht. Der große Vorteil dieser Waschmaschinen-Art besteht in der einfachen Befüllung: man muss sich nicht bücken. Allerdings sind sie häufig teurer und komplizierter im Aufbau, wenn auch meist etwas schmaler und platzsparender.
Für jeden Bedarf die passende Maschine
Bei der Auswahl der Waschmaschine sollte man sich vorher über die Nutzungsgewohnheiten klar werden. Bei Familien mit Kindern ist der Wäscheberg besonders groß und mit verschiedensten Fleckenarten übersät. Wo viel Wäsche anfällt, empfiehlt es sich eine Maschine mit großer Trommel anzuschaffen und auf separate Fleckenprogramme zu achten. Bis zu zehn Kilo können Maschinen heute fassen. Für Singles und Paare ohne Kinder reicht hingegen die Standardtrommel mit sechs bis sieben Kilo Fassungsvermögen.
Die richtige Standortwahl
Bevor die Maschine geliefert wird, sollte man sich Gedanken über den Standort machen. Die Anschlüsse für Strom, Wasser sowie ein geeigneter Abfluss sollten in einem Umkreis von einem Quadratmeter liegen. Die Maschine benötigt einen festen Stand, gegebenenfalls muss eine Gummimatte untergelegt werden, um das "Wandern" beim Schleudergang zu verhindern.
Tipps zum sparsamen Waschen:
- Eine voll beladene Trommel spart am meisten Energie. Und falls doch mal schnell etwas separat gewaschen werden soll: auf eines der Sparprogramme ausweichen
- Bei normalen Verschmutzungen reichen 40 Grad Waschtemperatur. Flecken kann man mit 60 Grad heißem Wasser am besten bekämpfen
- Flecken vorher separat mit Waschmittel oder Fleckenentferner behandeln und einweichen, erst dann mit in die Wäsche geben
- Schnellprogrammen und Vorwaschprogramme sind Stromfresser (bis zu 20 Prozent höherer Verbrauch) und bieten keine großen Vorteile, wenn man Verschmutzungen vorbehandelt
Tipps für den Kauf:
- Vergleichen Sie die Verbrauchswerte und die Energieeffizienzklasse
- Kaufen Sie bedarfsgerecht: Mehrfamilienhaushalte brauchen große Trommeln, Singles und Kleinfamilien kommen mit einer kleinen Waschtrommel aus
- Berücksichtigen Sie die Lautstärke; auf dem Energielabel finden Sie Angaben zum Geräuschpegel des Gerätes
- Prüfen Sie vorhandene Grund- und Extraprogramme
- Achten Sie auf Serviceleistungen wie kostenlose Lieferung, Anschluss und Entsorgung der Altmaschine
Originalmeldung:
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