Maulwürfe stehen unter Naturschutz
Bevor Sie mit dem Spaten ausholen: Maulwürfe stehen unter Naturschutz und dürfen weder gejagt noch getötet werden. Im Frühling zur Paarungszeit sind die Tiere besonders aktiv, dann können ihre Gangsysteme 40 bis 60 Meter lang werden. Wer Erdhügel auf dem Rasen nicht mag, kann das kleine Pelztier mit sanften Methoden vergraulen.
Drei Tipps, wie man den Maulwurf loswird
1. Tipp: Maulwürfe haben einen empfindlichen Geruchssinn. Stoßen sie auf Düfte, die sie nicht mögen, meiden sie den Bereich. Lassen Sie Buttermilch ein paar Tage an einem warmen Ort vergären und schütten Sie diese in einen der Tunnel. Auch Fischköpfe oder Knoblauch haben sich bewährt. Ebenso wirkt ein Tuch getränkt mit Zitrusdüften oder Buttersäure, das in den Tunnel gelegt wird.
2. Tipp: Die kleinen Säugetiere sind sehr lärmempfindlich. Laute Geräusche vertreiben die schwarzen Pelztiere. Stecken Sie eine leere Flasche mit der Öffnung nach oben in einen der Maulwurfhügel. Der Wind, der über den Flaschenhals streicht, verursacht ein für den Maulwurf unangenehmes Geräusch, sodass er die Flucht antritt. Die Geheimwaffe unter Hobbygärtnern ist Kinderlärm. Wer ein paar Tage hintereinander den Nachwuchs der Nachbarn in den Garten einlädt und ordentlich herumtoben lässt, sollte den Maulwurf bald loswerden. Elektronische Geräte aus dem Baumarkt, die in die Erde gesteckt werden und einen Ton in einer hohen Frequenz aussenden, führen meist nicht zum Erfolg.
3. Tipp: Beugen Sie vor: Wenn Sie ihren Rasen neu anlegen, kann eine horizontale Maulwurfssperre die Besiedelung Ihres Gartens verhindern. Dazu wird ein Vlies, ein Kaninchendraht oder ein spezielles Gitter in einer Tiefe von 20 Zentimetern verlegt. Auf die Konstruktion kommt Mutterboden und anschließend kann der Rasen gesät oder ausgerollt werden. Der Maulwurf kann so zwar unter der Erde buddeln, aber keine Haufen mehr aufwerfen. Die Technik wird bereits seit einiger Zeit auf Golf- oder Fußballplätzen angewandt.
Freuen Sie sich über den Maulwurf
Einen Maulwurf im Garten zu haben ist ein gutes Zeichen, denn die Tiere fühlen sich nur dort wohl, wo die Erde fruchtbar ist und sie eine Menge Nahrung finden. Die kleinen Säugetiere fressen nämlich mit Vorliebe Schädlinge, die sich gerne an Pflanzenwurzeln vergreifen.
Tipp: Die Erde des Maulwurfhügels eignet sich gut als Aufzuchterde für Topfpflanzen, denn sie enthält weniger Krankheitserreger und ist schön locker.
Originalmeldung: http://wohnen.immonet.de/...