Schwachpunkt Dach
Erster Kontrollpunkt: Das Dach. Um den Zustand Ihres Daches bestmöglich beurteilen zu können, sollten Sie einen Fachmann beauftragen. Er prüft, ob alle Ziegel noch sicher sitzen und es keine undichten Stellen gibt. Ebenso wichtig ist die Reinigung der Dachrinnen. Befreien Sie diese von Herbstlaub und Schmutz, damit die Fallrohre nicht verstopfen. Ansonsten kann es passieren, dass die Dachrinnen überlaufen und das Wasser über die Fassade oder die Dachkonstruktion läuft und dabei Schäden verursacht.
Fenster und Türen überprüfen
Außentüren, Fensterrahmen und -stürze sind Wärmebrücken, die den Energiebedarf in die Höhe treiben. Prüfen Sie, ob alle Fenster richtig schließen, sich die Scharniere ohne Probleme bewegen lassen und das Dichtungsmaterial noch intakt ist. Dichtungsgummis sind ein typisches Verschleißprodukt, das Sie regelmäßig ersetzen sollten. Auch Rollladengurte müssen regelmäßig kontrolliert und gegebenenfalls ausgetauscht werden.
Wasserleitungen im Außenbereich sichern
Bei Minusgraden können Wasserleitungen in den Hauswänden und im Erdreich gefrieren. Drehen Sie diese rechtzeitig ab, um ein Platzen der Rohre oder einen Rückstau zu verhindern. Sollte eine Leitung einfrieren, beauftragen Sie sofort einen Kemptner. Er kann den Schaden zeitnah reparieren und so ein Aufplatzen oder die Bildung von Feuchteschäden vermeiden.
Heizungsanlage regelmäßig warten
Richtiges Heizen ist im Winter besonders wichtig. Am besten betrauen Sie einen Fachmann mit der Wartung der Anlage, um den Heizkessel zu reinigen, die Brennleistung zu optimieren und gegebenenfalls die Umwälzpumpe zu kontrollieren. Denken Sie auch daran, Ihre Ölheizung rechtzeitig zu betanken, da die Lieferzeiten von Brennstoff zu Beginn der Heizperiode sehr lang sein können. Den Winter über sollten Sie konstant auf mindestens 17 Grad heizen und regelmäßig 5 bis 10 Minuten Stoßlüften.
Sicherheit rund ums Haus
Auch Aufgänge und Auffahrten sollten überprüft werden. Bemooste und unebene Stein- und Holzwege sowie Treppen werden bei Nässe zu gefährlichen Stolperfallen. Reinigen Sie diese sorgfältig und achten Sie auf ausreichende Beleuchtung. Bessern Sie lockere Steine am besten noch vor dem ersten Frost aus, damit sie nicht nach oben gedrückt werden.
Regelmäßige Hausinspektion
Während der Winterzeit ist es ratsam, regelmäßige Kontrollgänge ums Haus zu machen. Entdecken Sie Schneeverwehungen an Hausecken oder Außentüren, sollten Sie diese beseitigen. Das schützt vor eindringender Feuchtigkeit, die durch Tauwasser entstehen kann. Auch große Schneemengen auf Vordach, Carport oder Gartenlaube sollten entfernt werden, um eine Gewichtsüberlastung des Daches zu verhindern.
Winter-Check für Ihr Haus:
Heizung:
- Heizanlage warten lassen
- Rechtzeitig Heizöl bestellen
- Heizungsdruck überprüfen
- Heizkörper entlüften
Dach:
- Regenrinnen und Fallrohre säubern
- Ziegel prüfen
- Antennen, Sat- und Solaranlagen auf Standfestigkeit kontrollieren
- Fassadenbewuchs zurückschneiden
- Fassade auf Risse und Schäden untersuchen und reparieren
Fenster und Türen:
- Gummi- und Silikon-Dichtungen an Fenstern kontrollieren
- Fensterscharniere eventuell nachjustieren
- Dichtungslippen an Außentüren prüfen und bei Verschleiß austauschen
Außenbereich:
- Beläge und Aufbauten auf Terrassen, Treppen und Wegen prüfen und ausbessern
- Außenbeleuchtung prüfen (Aufgang, Haustür, Hausnummer)
- Wasserleitungen im Außenbereich leeren und abstellen
- Wassertonne ausleeren und frostgefährdete Dekorationsgegenstände hereinholen
- Teich- oder Brunnenpumpe entleeren und deaktivieren
- Streugut und Schneeschippe bereitstellen
Originalmeldung:
http://www.immonet.de/...