Eine hohe Energieeffizienzklasse zahlt sich langfristig immer aus. Am sparsamsten - und als einzige der Klasse A zugeteilt - sind laut aktueller Ergebnisse der Stiftung Warentest Kondensationstrockner, die über eine Wärmepumpe verfügen.
Wärmepumpentrockner
Diese Modelle kommen mit der Hälfte der Energie aus, die für die beste Effizienzklasse gefordert wird. Das funktioniert, indem während des Trockenvorgangs ein Großteil der freigesetzten Energie wieder zurückgeführt wird. Dadurch spart das Gerät etwa die Hälfte an Strom gegenüber einem herkömmlichen Kondensationstrockner. So kostet ein Trockengang im Programm "Baumwolle schranktrocken" durchschnittlich nur 40 Cent. Die Nachteile: Die Anschaffungskosten liegen mit 600 bis 800 Euro höher als bei anderen Geräten und die Programme dauern tendenziell länger.
Kondensationstrockner
Die Preise für Kondensationstrockner liegen zwischen 250 und 500 Euro. Dafür kostet ein Trockengang mit etwa 90 Cent im Vergleich zum Wärmepumpentrockner mehr als doppelt so viel. Beim einfachen Kondensationstrockner wird Wasserdampf in einem Wärmetauscher verflüssigt. Das Kondensat sammelt sich in einem Behälter und muss nach jedem Vorgang beseitigt werden, falls kein Abfluss zum direkten Ableiten verfügbar ist. Die meisten Geräte dieser Art gehören zur Energieeffizienzklasse B oder C.
Trockner mit Abluft
Der Abluft-Trockner trocknet die Wäsche am schnellsten. Sein Stromverbrauch ist ähnlich hoch wie beim herkömmlichen Kondensationstrockner. Der Vorteil der Abluft-Technik besteht darin, dass die feuchte Luft durch einen Schlauch entweicht und somit keine Pumpe für das Kondensat oder ein extra Wasser-Sammel-Behälter benötigt wird. Voraussetzung für die Nutzung: Ein Fenster oder ein Schacht muss vorhanden sein, damit die Abluft entweichen kann. Mit der Zuordnung zur Effizienzklasse C wird das Gerät am schlechtesten bewertet. Das schlägt sich auch im Preis nieder, der zwischen 150 und 250 Euro liegt.
Programmvielfalt und Trockengrad
In Bezug auf die Programmvielfalt sind zwischen den Modellen kaum Unterschiede zu verzeichnen. Der Nutzer kann zwischen verschiedenen Stufen wählen, wie extra- und schranktrocken, bügel- und mangelfeucht, Jeans, Baumwolle, pflegeleicht oder Mischgewebe. Zwischen drei und 16 Prozent Feuchtigkeit dürfen nach dem Trocknen noch in den Kleidungsstücken bleiben.
Originalmeldung: http://wohnen.immonet.de/design-technik/waeschetrockner.html