Die "Sorglos-Hypothek" klingt verlockend: Die Assekuranz garantiert für die gesamte Laufzeit des Darlehens von bis zu 40 Jahren einen festen Zinssatz. Dieser liegt aktuell nominal zwischen 3,85 und vier Prozent. Dabei können Bauherren selbst bestimmen, wie schnell sie den Kredit tilgen. Zur Wahl stehen Tilgungssätze zwischen einem und acht Prozent der Gesamtsumme. Innerhalb dieses Rahmens kann der Satz dreimal kostenlos gewechselt werden. Außerdem sind jährliche Sondertilgungen bis zu zehn Prozent des Darlehens möglich, berichtet das Immobilienportal Immowelt.de.
Tatsächlich genießen Häuslebauer mit der neuen Hypothek einige Vorteile. Die Zinsen des Kredits sind sicher und dabei nicht höher als bei Bank-Angeboten mit einer auf 15 bis 20 Jahre befristeten Zinsbindung. Außerdem können die Raten und Tilgungen flexibel an die persönlichen Einkommensverhältnisse angepasst werden - ohne Zusatzkosten, weiß das Immobilienportal Immowelt.de.
Allerdings bietet das Versicherungsunternehmen den Kredit nicht als Riester-Darlehen an. So gehen Sparern schnell mehrere Tausend Euro an Zulagen und Steuervorteilen verloren, mahnt das Immobilienportal Immowelt.de. Auch die Kombination mit einem KfW-Förderkredit ist nicht möglich.
Anders ist das bei einem sogenannten Konstant-Darlehen, weiß das Immobilienportal Immowelt.de. Hier sind staatliche Förderungen kein Problem. Beim Konstant-Kredit unterschreiben Bauwillige gleichzeitig einen Darlehens- und Bausparvertrag. Für den ersten werden Zinsen bezahlt, der zweite wird bis zur Zuteilung bespart und löst dann schließlich das Darlehen ab. Wie bei der "Sorglos-Hypothek" werden die Konditionen von Anfang an für die gesamte Laufzeit festgelegt - bis zu 30 Jahre lang. Allerdings ist das Konstant-Darlehen oft teurer als ein reines Annuitäten-Darlehen. Und: für den Bausparvertrag werden Abschlussgebühren fällig.