Private Bauherren erliegen immer häufiger dem authentischen Charme historischer Materialien und kombinieren Alt und Neu, hat das Immobilienportal Immowelt.de beobachtet. Geschätzte 150 Unternehmen bieten in Deutschland solche Baustoffe an. Als historisch gilt hierbei üblicherweise alles, was aus frühindustrieller oder handwerklicher Herstellung in der Zeit bis vor dem Zweiten Weltkrieg stammt. Die spezialisierten Unternehmen bergen aus Abbruch- und Sanierungshäusern Baustoffe und Bauelemente, die sie dann einlagern. Die alten Türen, Fenster und Parkettböden werden aber nicht nur in neueren Gebäuden, sondern oft auch in der Denkmalpflege und Altbaurestaurierung eingesetzt, um frühere Renovierungssünden rückgängig zu machen.
Wer die altern Bauteile zu schätzen weiß, muss aber kräftig ins Portemonnaie greifen. Von Baumarktpreisen liegen die historischen Materialien weit entfernt. Im Vergleich zu handgefertigten neuen Baustoffen können die historischen Elemente aber sogar günstiger sein.
Allerdings hat die Vielfalt und Individualität der historischen Baustoffe einen Haken. Die Suche nach passenden Teilen kann sich als äußerst langwieriges Verfahren entpuppen. Wer historische Bauteile verwendet, sollte außerdem für Kombinationen offen sein, empfiehlt Immowelt.de. Denn häufig werden Einzelstücke oder nur geringe Stückzahlen angeboten. Je mehr Wert auf gleiche Ausführung gelegt wird, desto schwieriger ist die Suche und desto mehr Geld ist zu investieren.
Die alten Bauelemente können allerdings auch Risiken bergen: Oft wurden sie im Laufe der Zeit mit problematischen Stoffen behandelt oder enthalten gar giftige Substanzen. Kommen die alten Materialien aus einem Stall oder einer Werkstatt, erhöht sich die Gefahr einer Belastung. Besonders schwierig ist es, wenn von außen nicht erkennbar ist, ob und wie ein Bauteil behandelt wurde. Im Zweifelsfall sollte vom Händler eine Laboruntersuchung gefordert werden, empfiehlt Immowelt.de.
Weitere Themen des Immowelt-Pressediensts:
http://presse.immowelt.de/...