Mit ihren hervorragenden Eigenschaften können Böden aus Kork, Linoleum und Bambus dem Vergleich mit herkömmlichem Laminat oder Parkett locker standhalten. Immowelt.de gibt einen Überblick über die alternativen Öko-Bodenbeläge und ihre individuellen Qualitäten.
Korkboden: leise und fußwarm
Korkbodenbeläge werden aus der Rinde der Korkeiche hergestellt, die etwa alle acht bis zwölf Jahre geschält werden kann, ohne den Baum zu schädigen. Die Rinde wird zu Granulat verarbeit, um dann zu quadratischen Platten verpresst oder als Fertigparkett mit Nut und Feder verarbeitet zu werden. Naturkorkboden enthält keine künstlichen Bindemittel, Farben oder Versiegelungen, die Oberseite wird lediglich gewachst. Verschiedene Korkstrukturen geben dem Boden eine individuelle und natürliche Optik. Kork ist zudem besonders trittelastisch und dämmt Lärm und Wärme gut, weshalb der Boden häufig im Kinder-, Wohn- und Schlafzimmer eingesetzt wird. Korkfliesen werden vollflächig mit dem Untergrund verklebt und müssen danach 36 Stunden ruhen. Ein exaktes Arbeiten ist notwendig, denn kleine Fehler können nicht so leicht repariert werden. Korkparkett wird dagegen einfach nur ineinander geklickt und der Boden ist anschließend sofort begehbar.
Langlebig und robust: Linoleum
Linoleum besteht aus Leinöl, natürlichen Harzen, Kork-, Holz- und Kreidemehl. Hinzu kommt meist Jutegewebe als Trägerschicht. Der Boden ist pflegeleicht und strapazierfähig, weshalb er gerne im Kinderzimmer, in Büroräumen oder in der Küche verlegt wird. Weniger geeignet ist er für das Badezimmer, denn durch die Feuchtigkeit quillt er auf und verliert seine Form. Das Verlegen sollte man besser einem Profi überlassen, denn das Beschneiden, Verfugen und vollflächige Verkleben erfordert viel Erfahrung und Geschick.
Besonders nachhaltig: Bambus
Bambus ist ein sehr schnell nachwachsender Rohstoff und kann bereits vier bis sechs Jahre nach der Pflanzung geerntet werden. Diese Eigenschaft macht ihn zu einem der ökologischsten Bodenbeläge - und zu einer guten Alternative für gängige Holzböden. Bambusparkett weist eine hohe Faserdichte auf und gehört zu den härtesten und strapazierfähigsten Parkettarten. Gebrauchsspuren können mehrfach nachgeschliffen werden, ohne dass der Belag seine warme und exotische Optik verliert. Bambus als Stab- und Fertigparkett lässt sich leicht selbst verlegen, da meist nur Nut und Feder ineinander gesteckt werden müssen.
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