Teppichböden tragen nicht unerheblich zum Raumklima bei. Doch der Teufel steckt im Detail. Wer nicht aufpasst, kann sich zusammen mit seinem neuen Fußboden einige Schadstoffe ins Haus holen. Daher sollte bei Fußbodenbelägen aus Naturfasern wie Kokos, Sisal oder Woll-Teppichböden darauf geachtet werden, dass das Produkt biozidfrei ist, also keine chemischen Stoffe zur Bekämpfung lebender Organismen wie Motten oder Schimmelpilzen eingesetzt wurden, wie das Immobilienportal Immowelt.de berichtet.
Auch beim Laminat ist Vorsicht geboten. Zwar wird es oft gerne als schadstofffrei angepriesen, doch können Laminat- und Fertigparkettböden Formaldehyd abgeben. Auch die Versiegelungen können es in sich haben und Phosphorsäure als Flammschutzmittel enthalten.
Große Hersteller reagieren auf die zunehmende Kritik mit Zertifikaten, die die Umweltverträglichkeit garantieren sollen, wie Immowelt.de beobachtet. Dazu gehört beispielsweise der Blaue Engel, der Produkte kennzeichnet, die besonders schadstoffarm sind. Das Siegel Nature Plus wiederum steht für ökologisch unbedenkliche Materialien und bei einem Wollteppich mit Wollsiegel oder IWS-Siegel wurde auf chemische Mottenschutzmittel verzichtet. Auch die Gemeinschaft umweltfreundlicher Teppichböden hat ein Gütezeichen kreiert. Mit ihrem GUT-Siegel garantiert sie, dass weder Asbest, FSKW, Azo-Färbemittel, Vinylchlorid, Pestizide, Formaldehyd noch PCP verwendet wurden.
Doch auch bei den diversen Siegeln ist Vorsicht angebracht, betont Immowelt.de. Die Gütezeichen stehen meistens nur für eine Auswahl an Stoffen. Deshalb ist auch ein mit Umweltzeichen ausgezeichneter Teppich nicht unbedingt vollkommen schadstofffrei.
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