Eines der Hauptargumente für den Bausparvertrag, gerade in Zeiten der Finanzkrise, ist seine Planungssicherheit, berichtet das Immobilienportal Immowelt.de. Bausparer zahlen über die gesamte Laufzeit konstante Raten bei festem Tilgungs- und Zinssatz. So kann sich - wer sich die derzeit niedrigen Zinsen über einen Bausparvertrag sichert - gegen drohende steigende Darlehenszinsen schützen. Denn angesichts der Inflationsgefahr halten es Experten für denkbar, dass die Hypothekenzinsen wieder acht oder neun Prozent erreichen werden.
Hat noch in den vergangen Jahren die niedrige Grundverzinsung von Bausparverträgen viele Anleger abgeschreckt, so wird nun auch in diesem Punkt der Klassiker wiederentdeckt. Denn auch andere Anlageformen bieten derzeit nur vergleichsweise mäßige Renditen. Allerdings liegen die Renditen beim Bausparen meist nach wie vor unter der eines Bankansparplans. Renditen mit einer Drei vor dem Komma sind bei Bausparkassen höchst selten. Doch wer in den Genuss der staatlichen Wohnungsbauprämie kommt, kann mit einem Bausparvertrag dennoch unter dem Strich besser dastehen. Denn der Staat zahlt Alleinstehenden für die sieben Jahre bis zu 315 Euro dazu, Paaren erhalten das Doppelte. Staatliche Zulagen bekommen seit Anfang dieses Jahres allerdings nur noch neue Bausparer, die das Geld auch wirklich zum Bauen oder Modernisieren verwenden, betont Immowelt.de. Lediglich für unter 25-Jährige bleibt alles beim Alten: Sie können Bausparguthaben plus staatliche Zuschüsse nach Gutdünken verwenden.
Gründliches Durchrechnen und der Vergleich von Konditionen lohnt sich, am besten mit Hilfe von Tests unabhängiger Institute. Denn diese vergleichen die Tarife verschiedener Bausparkassen in regelmäßigen Abständen und helfen so zu einem Überblick im Tarif-Dschungel, der auch aufgrund zusätzlicher Online-Tarife und verschiedener Zielgruppenzuschnitte schwierig zu durchschauen ist.