Kinder nehmen im gleichen Raum bis zu zehn mal mehr Schadstoffe auf als Erwachsene. Bei der Einrichtung ihrer Zimmer muss daher ganz besonders genau hingesehen werden, rät das Immobilienportal Immowelt.de. Ganz zu vermeiden sind Möbel aus unbeschichteten Pressspanplatten. Solche Platten können an den Rückwänden von Möbelstücken zu finden sein. Auch Heimwerker verwenden hin und wieder die günstigen Spanplatten, zum Beispiel als Regalböden. Zwar geben solche Platten heutzutage viel weniger Formaldehyd ab als früher, sie tragen aber dennoch zur Raumluftbelastung bei. Nicht nur am Geruch macht sich das Formaldehyd bemerkbar, in höherer Dosis kann es auch der Gesundheit schaden.
Viel besser für Kinder geeignet sind Naturholzmöbel, die mit natürlichen Ölen oder Wachsen behandelt sind. Aber auch dann ist Sorgfalt geboten: Vor der Benutzung sollte das Zimmer einige Tage lang gründlich gelüftet werden. Am besten ist es, in dieser Zeit die Türen und Schubladen der Möbel geöffnet zu lassen, damit die Gerüche besser entweichen können.
Giftige Substanzen können auch in der Wandfarbe und in den Bodenbelägen versteckt sein. Weil sich gerade hier Schadstoffe schon aufgrund der großen Fläche am stärksten auswirken, empfiehlt Immowelt.de nach besonders verträglichen Produkten zu suchen. Bei den Wänden des Kinderzimmers sind Eltern mit emissionsarmer, lösemittelfreier Dispersionsfarbe oder besser noch mit Naturfarben gut beraten. Denn mineralische Anstriche wie Kalk- oder Silikatfarben kommen völlig ohne Konservierungsstoffe und chemische Zusätze aus.
Schadstofffreie Naturmaterialien wie beispielsweise Vollholz, Kork oder auch Schafwolle gehören zu den Empfehlungen für Böden. Gesundheitlich bedenkliche PVC-Böden gehören dagegen nicht ins Kinderzimmer. Auch auf Teppichkleber ist beim Verlegen möglichst zu verzichten, da sie oft Schadstoffe enthalten, berichtet Immowelt.de. In kleineren Räumen reicht normalerweise Doppelklebeband zur Befestigung. Wer bei der richtigen Bodenauswahl auch noch den Lärmschutz im Auge hat, sollte zudem wissen: Je härter der Belag ist, desto weniger Schall wird absorbiert.
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