Die modernen, designorientierten Angebote für die dynamische Gesellschaft nennen sich Option, Smarthouse oder Loftcube, doch sind die Basismodelle oft recht reduzierte Minimalbehausungen mit wenig Platz, wie Immowelt.de betont. Das Smarthouse, von seinen Machern gerne als "Eigenheim zum Mitnehmen" angepriesen, bietet beispielsweise mit seinen Varianten von S bis XXXL gerade mal 24 bis 38 Quadratmeter Platz pro Modul. Die Kosten dafür liegen je nach Größe und Ausbaustufe bei mindestens 45.000 Euro. Für den Holzwürfel Option mit seinen immerhin 66 Quadratmetern müssen über 100.000 Euro hingelegt werden.
Noch lassen sich die Anbieter solcher Modulhäuser an den Fingern abzählen, bringen es aber bereits zu einiger öffentlicher Aufmerksamkeit. Besonders berühmt: der Loft Cube von Werner Aisslinger. Der ausgefallene Wohnwürfel für das Flachdach misst rund 36 Quadratmeter und kostet etwa 90.000 Euro. Der Prototyp des mittlerweile serienreifen Modells ist auf dem Dach der Plattenfirma Universal in Berlin zu sehen.
Weniger auf Design und stärker auf Zweckmäßigkeit setzen dagegen die neuen Containerbauten, auf die mittlerweile auch öffentliche Einrichtungen bauen. So hat beispielsweise die Stadt Hannover mit dem Projekt "bed by night" eine bunte Übernachtungseinrichtung für Straßenkinder aus ausgedienten Wohncontainern geschaffen. Zum Schutz vor Wind und Wetter wurden sie in eine schützende Halle aus Industrieglas gestellt. Dabei wurden möglichst viele industriell vorgefertigte Module verwendet, die bei Bedarf wieder demontiert werden können.