Während Kübelpflanzen im Sommer noch bunte Farbtupfer auf den Balkon setzen, gleiten sie im Spätherbst in eine Art Winterschlaf, die Vegetationsruhe. In dieser Periode stellen sie ihre Photosynthese ein, Wachstum und Blühaktivität liegen für die nächsten Monate auf Eis. Allerdings kann nicht jede Balkonpflanze über den Winter draußen bleiben. Immowelt.de erklärt, welche Pflanzen ein wärmeres Plätzchen zum Überwintern benötigen und welche Maßnahmen Balkonpflanzen dabei helfen, Kälte und Frost unbeschadet zu überstehen.
Winterquartier oder Balkon?
Pfeift bereits ein kalter Wind über den Balkon und sinkt die Temperatur, ist es höchste Zeit: Frostempfindliche Pflanzen ziehen nun in ein geschütztes Winterquartier um. Dafür eignet sich ein heller, trockener Standort ohne Zugluft und einer Raumtemperatur zwischen fünf und zehn Grad Celsius am besten. Diese Voraussetzungen erfüllen unter anderem helle Keller, der Wintergarten oder das Treppenhaus.
Winterharte Pflanzen wie Hortensien, Rosen, einige Bambusarten und Sternjasmin können hingegen auf dem Balkon überwintern. Sie trotzen Kälte, Trockenheit und wenig Sonnenlicht. Um den Stress für winterharten Balkonpflanzen zu verringern, benötigen sie jedoch neben einem windgeschützten Platz ein wenig Fürsorge.
Gut gefüttert: Nährstoff-Boost vor dem Herbst
Auch Pflanzen brauchen Winterspeck: Um die Gewächse gut genährt in die Winterpause zu schicken, sollten rechtzeitig vor der Vegetationsruhe ihre Nährstoffdepots mit einer letzten Düngung aufgefüllt werden. Der späteste Zeitpunkt dafür ist Ende August, Anfang September. Die Pflanze befindet sich dann noch in der aktiven Phase: Sie kann die Nährstoffe vollständig aufnehmen und speichern. Düngen Hobbygärtner erst danach, gerät der natürliche Rhythmus von Vegetationsperiode und -ruhe durcheinander und die Pflanze wird zu neuem Wachstum angeregt. Ein Rückschnitt ist hingegen erst wieder im Frühjahr, kurz bevor der Wachstum einsetzt, fällig.
Wintermantel für die Ballen
Winterschutzmatten aus Jute, Kokos oder Filz bewahren den Wurzelballen der Topfpflanzen vor dem Erfrieren. Sie werden um den Kübel gewickelt, bevor die Temperatur erstmals unter den Gefrierpunkt fällt. Zusätzlicher Nutzen der Isolation: Die meisten Tontöpfe sind nicht frostsicher und würden bei eisigen Temperaturen zerspringen. Die abstrahlende Kälte des Bodens lässt sich mit Platten aus Styropor oder Holz abhalten. Sie werden einfach unter den Kübel geschoben.
Die Hitze geht, der Durst bleibt: Wässern nicht vergessen
Kalte, trockene Winterluft entzieht den Pflanzen Feuchtigkeit. Vor allem immergrüne Pflanzen wie Bambus oder Kirschlorbeer benötigen daher auch in der inaktiven Zeit ausreichend Wasser, um nicht zu vertrocknen. Immowelt.de rät, zum Bewässern der Balkonpflanzen frostfreie Tage zu wählen, da die Wurzeln bei einem gefrorenen Boden kein Wasser aufnehmen können.
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