Lage und Orientierung
Die meisten Bauherren wünschen sich helle Räume und einen sonnigen Garten. Setzt der Häuslebauer zudem auf die Nutzung von Solarenergie, ist es umso wichtiger, auf die richtige Lage und Ausrichtung des Grundstücks zu achten. Ebenfalls zu bedenken: Hanglagen sind schwieriger zu bebauen als ebene Flächen - das schlägt sich auch in den Baukosten nieder.
Bebauungsplan und Grundbucheintrag
Darüber, wie ein Grundstück bebaut werden darf, gibt der Bebauungsplan Auskunft. Einzuhaltende Vorgaben sind etwa Mindestabstände zu Nachbargrundstücken sowie Form und Größe des Eigenheims. Auch der Blick ins Grundbuch lohnt: Hier finden sich Informationen über eingetragene Wegerechte, bestehende Hypothekenlasten oder ein mögliches Vorkaufsrecht der Gemeinde, erklärt bauen.de, das Fachportal für Bauherren und Heimwerker.
Erschließungskosten
Der Kaufpreis eines Grundstücks richtet sich auch nach dem Status der Erschließung. Ist das Grundstück bereits an die Kanalisation, Wasser- und Energieversorgung angeschlossen und sind Telefon- und Kabelanschluss gelegt, sind diese Kosten üblicherweise bereits im Kaufpreis enthalten. Ein sehr günstiger Grundstückspreis sollte also aufmerksam machen, denn die Erschließungskosten können sich schnell auf mehrere Tausend Euro belaufen. Der Tipp von bauen.de: Bei der Gemeinde erhält man Auskunft über bereits entrichtete beziehungsweise noch anfallende Erschließungskosten.
Zustand des Baugrundes
Auch die Beschaffenheit des Baugrunds sollte bei der Wahl des Grundstücks berücksichtigt werden: Ein hoher Grundwasserstand kann beispielsweise eine aufwendige Kellerabdichtung erfordern und auch die Ausführung von Fundamenten wird vom geologischen Untergrund bestimmt. Eine Baugrunduntersuchung kann hier Sicherheit bieten. Vor dem Kauf sollte sich der Bauherr unbedingt über eventuelle Altlasten auf dem Grundstück informieren. Später anfallende Entsorgungskosten können schnell das Bau-Budget sprengen.