Warme Luft steigt nach oben und entweicht bei schlechter Dämmung über das Dach. Wird der Dachstuhl lediglich als Abstell- oder Trockenraum genutzt, reicht es aus, den Fußboden beispielsweise mit einer Trockenschüttung aus kleinen dämmenden Kugeln und einer zweilagigen Gipsplatte zu dämmen. Für die so genannte Sparrendämmung sollten sich Hausbesitzer entscheiden, die ihren Dachboden als Wohnraum nutzen oder nutzen möchten, berichtet Immowelt.de. Einfache nachträgliche Dämmarbeiten können allerdings nur zwischen den Sparren vorgenommen werden. Hierfür wird häufig elastischer Klemmfilz verwendet, der aus Glas- oder Steinwolle besteht. Er kann weder Feuer fangen noch verrotten.
Die am häufigsten verwendeten Dämmstoffe bei der Hausdämmung sind Mineralwolle und Hartschaumstoffe, aber auch die Nachfrage nach ökologischen Dämmstoffen aus Zellulose oder Hanf steigt, beobachtet das Immobilienportal Immowelt.de. Welche Dämmmaterialien wofür geeignet sind, darüber entscheiden neben der Wärmespeicherfähigkeit auch Faktoren wie Feuchtigkeits- und Brandverhalten, Alterungsbeständigkeit oder Schalldämmung.
Am wirkungsvollsten lassen sich die Energiekosten durch gut gedämmte Außenwände senken. Hierfür kommt beispielsweise eine Thermohaut aus großformatigen Dämmplatten aus Polystyrol, Polyurethan, Glas- oder Steinwolle in Frage. Die Außenwände nachträglich zu dämmen verringert die anteiligen Wärmeverluste des Bauteils um bis zu 75 Prozent. Die Heizkosten können dadurch um rund 20 Prozent sinken, berichtet Immowelt.de. Um die Kosten im Rahmen zu halten, sollten die Dämmarbeiten vorgenommen werden, wenn ohnehin Fassadenarbeiten anstehen.
Auch der Keller sollte nicht außer Acht gelassen werden. Die nachträgliche Isolierung der Decke kann bis zu zehn Prozent der Heizkosten sparen. Ein zusätzliches Plus: Fußkalte Erdgeschosse gehören der Vergangenheit an. Für nachträgliches Dämmen gibt es Geld vom Staat. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau stellt mit ihrem Programm "Wohnraum Modernisieren" Fördergelder für die Wärmedämmung zur Verfügung. Für komplette energetische Sanierungen gibt es das CO2-Gebäudesanierungsprogramm.
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