Holzöfen und Kamine erzeugen eine angenehme, behagliche Wärme. Doch nicht nur die Holzart ist ausschlaggebend dafür, ob das Feuer gut brennt. Auch die richtige Lagerung hat Einfluss darauf, ob das Kaminholz seinen Brennwert vollständig entfalten kann, weiß immowelt.de.
Unterschiedliche Brenneigenschaften je nach Holzsorte
Ein Kilogramm Holz, egal welcher Art, erzeugt immer gleich viel Wärme. Entscheidend ist das Volumen: Je leichter das Holz, desto mehr wird benötigt, um den gewünschten Wärmeeffekt zu erzielen. Einen guten Heizwert haben Buche, Eiche und Ahorn. Die höchste Verbrennungstemperatur und eine besonders kurze Anheizzeit hat Fichte. Allerdings ist Fichtenholz relativ leicht, so dass mehr Scheite verbraucht werden, als beim Heizen mit schwereren Holzarten. Bei günstigen Mischholz-Angeboten ist Vorsicht angesagt: Oftmals sind größere Mengen minderwertigerer Holzarten enthalten.
Bezug, Liefermengen und Verbrauch
Am bequemsten ist der Bezug über den Brennstoffhandel oder Baumärkte. Wer Geld sparen und sein Kaminholz selbst sammeln möchte, kann über die örtliche Forstverwaltung einen Holzsammelschein erwerben.
Angeboten wird das Kaminholz in Raummetern oder in Schüttraummetern. Ein Raummeter, auch Ster genannt, entspricht einem Kubikmeter ordentlich gestapeltem Holz. Ein Schüttraummeter wiederum entspricht einer lose geschütteten Holzmenge von einem Kubikmeter und ist damit effektiv weniger. Beim Preisvergleich sollte deshalb immer auch auf die Maßeinheit geachtet werden, rät immowelt.de. Wer ein gut isoliertes Haus zusätzlich zur Heizung mit dem Kaminofen beheizen möchte, muss pro Saison in etwa mit zwei bis drei Schüttraummetern Brennholz rechnen.
Nur trockenes Holz brennt gut
Als Faustregel gilt: Vor dem Verbrauch sollte Kaminholz im Freien mindestens zwei Jahre lang gut belüftet und vor Regen geschützt gelagert werden. Einen Anhaltspunkt, ob das Holz trocken ist, erhält man, wenn man zwei Scheite mit den Stirnflächen locker voreinander schlägt: Ein hölzerner Klang ist ein gutes Zeichen. Trockenes Holz ist auch leichter als feuchtes und die Rinde lässt sich leicht abschälen, erklärt immowelt.de.
Bei der Lagerung auf Belüftung achten
Für die Lagerung ist ein trockener Platz im Freien, vorzugsweise unter einem hervorstehenden Dach, gut geeignet. Optimalerweise sollte eine Längsseite des Brennholzstapels dem Wind ausgesetzt und das schmale Ende des Stapels zur Wetterseite ausrichtet sein. Zehn Zentimeter Abstand an den Seiten und zum Boden verhindern, dass das Holz zu faulen beginnt. Um den Trocknungsprozess zu unterstützen, ist es sinnvoll, das Holz schon vor der Lagerung in die richtige Größe zu bringen.