Wohnimmobilien gelten trotz Wirtschaftskrise als sicherer Hafen für Anleger. Doch oft ist die Rendite geringer als bei Fonds oder Aktien. Mehr als jeder vierte Makler rät deshalb, bei der Wahl des Anlageobjekts auf Steuersparmöglichkeiten zu achten. So empfehlen 29 Prozent der Makler, die Abschreibungsmöglichkeiten bei der Immobiliensanierung zu nutzen. Fast ebenso viele würden in denkmalgeschützte Objekte investieren, um so sämtliche Sanierungskosten zwölf Jahre lang steuerlich abzusetzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage unter Maklern von Immowelt.de, einem der führenden Immobilienportale.
Neben den Steuersparmöglichkeiten sollten Anleger Umfeld und Ausstattung der Immobilie genau überprüfen. Über 85 Prozent der Makler erachten die Lage als ausschlaggebend, um erfolgreich in eine Immobilie zu investieren - hängen doch Wertsteigerungen und Mietniveau nicht unerheblich von der Adresse ab. Bei der Ausstattung zählen vor allem Wohnkomfort und Energiekosten. Ein zeitgemäßes Bad (38 Prozent), ein ansprechender Schnitt (33 Prozent) und ein geringer Energieverbrauch (35 Prozent) helfen nach Maklermeinung, langfristig die Rendite der Immobilie zu sichern.
Nicht weniger wichtig als die Ausstattung ist der bauliche Zustand - schließlich hängt davon ab, ob nach dem Immobilienkauf teure Folgeinvestitionen zu tätigen sind. So raten 37 Prozent der Makler, das Dach genauer unter die Lupe zu nehmen. Sollte Regen eindringen, können Heizkosten steigen und Schimmel entstehen. Ebenfalls wichtig sind nach Ansicht der Makler die Elektrik (31 Prozent) und der Zustand der verlegten Rohre (30 Prozent).
Die Ergebnisse entstammen einer Umfrage von Immowelt.de, an der im November 2008 über 1.090 Makler teilgenommen haben.