Der natürliche Dünger aus dem Kompost ist reich an Nährstoffen und Mineralien - eine Wohltat für Boden und Pflanzen. Wer jetzt beginnt, seine Gartenabfälle zu kompostieren, kann seinen Garten schon bald mit frischer Erde verwöhnen, weiß immowelt.de.
Offener oder geschlossener Komposter?
Wer einen Kompost neu ansetzt, hat die Wahl zwischen offenen Kompostern aus Metall oder Holz und geschlossenen mit Wärmeisolierung und Deckel. In offene Komposter kriechen Käfer und Insekten hinein und treiben die Verrottung an. Da die Abfälle aber unangenehm riechen können, sind sie nur für große Grünflächen geeignet. Hausbesitzer mit kleinen Gärten entscheiden sich oft für einen geschlossenen Komposter. Der ist geruchsneutral, hält Vögel oder Katzen fern und benötigt in der Regel weniger Platz. Wichtig ist bei beiden Varianten, dass sie nach unten hin offen sind, damit keine Fäulnis entsteht. Der Kompost muss nach einigen Wochen umgeschichtet werden, da dessen Temperatur im Inneren bis zu 60 Grad Celsius erreichen kann und die Zersetzung dort schneller voranschreitet als in den äußeren Schichten. Behälter oder Abgrenzungen sollten sich dazu leicht abheben lassen.
Schutz vor Sonne und Wind
Der ideale Standort für den Kompost ist ein windgeschützter, halbschattiger Platz unter einem Baum oder hinter einer Hecke. Damit er bequem mit Eimern oder Schubkarre zu erreichen ist, sollte er nicht zu weit vom Wohnhaus und Gartenbeet entfernt stehen und auf befestigten Pfaden zu erreichen sein. Welchen Abstand der Kompost zum Nachbargrundstück haben muss und wie hoch er maximal sein darf, ist in jedem Bundesland anders geregelt. In der Regel ist ein Mindestabstand von einem halben und eine Höhe von maximal zwei Metern vorgesehen.
Was gehört auf den Kompost?
Die unterste Schicht sollte aus grobem Gehölzschnitt bestehen. Sie belüftet die darüberliegende Mischung aus organischen Garten- und Küchenabfällen, wie zum Beispiel zerkleinerte Äste und Wurzeln, Rasenschnitt, Reste von Obst und Gemüse, Kaffeesatz und Teebeutel, Eierschalen sowie Sägespäne. Je vielfältiger die Zusammensetzung des Düngers, desto nährstoffreicher wird er. Feuchte Abfälle sollten vorher antrocknen, sonst beginnt der Kompost zu faulen. Kranke oder schadstoffbelastete Pflanzen, Fleisch- und Fischreste müssen über den Hausmüll entsorgt werden.
Reife Erde duftet nach Wald
Ob der Bio-Dünger fertig ist, erkennt man an seiner dunklen Farbe, der krümeligen Konsistenz und an dem frischen Duft nach Wald. Ein Durchwurfsieb hilft, den richtigen Reifezeitpunkt zu bestimmen: Die Erde, die durch die Maschen hindurch fällt, kann zum Düngen des Gartens verwendet werden. Was oben liegen bleibt, sollte noch ein paar Wochen länger kompostiert werden.
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