Milliardenbeträge haben die Zentralbanken in den vergangenen Monaten ins Finanzsystem gepumpt, um der Wirtschaftskrise Herr zu werden. Viele Experten befürchten deshalb, dass es weltweit zu einer Inflation kommen wird, sobald sich die Wirtschaft wieder erholt. Offensichtlich glauben das auch viele Investoren, denn konservative und inflationsgeschützte Anlageformen sind derzeit in Mode.
Kapitalanlageimmobilien sind deshalb gefragt wie schon lange nicht mehr, hat das Immobilienportal Immowelt.de beobachtet. Ihr Vorteil: Geldentwertung ist für Betongold kein Thema, und anders als zum Beispiel echtes Gold erwirtschaften Immobilien Monat für Monat eine Rendite in Form von Mieteinnahmen. Wer den Kauf eines Mietshauses oder einer Mietwohnung in Erwägung zieht, sollte allerdings sorgfältig die Qualität der Immobilie überprüfen. Die drei wichtigsten Aspekte: Lage, Lage und Lage.
Wer das richtige Objekt gefunden hat, profitiert gleich zweifach: Das Zinsniveau ist seit Jahren sehr niedrig und liegt oft unterhalb der Nettorendite eines gepflegten Mietshauses in guter Lage. Und im Falle einer Inflation schrumpfen die Schulden von alleine. Nicht unerwähnt bleiben sollte aber, dass die Banken in Zeiten der Rezession sehr vorsichtig geworden sind und Sicherheiten in Form einer soliden Eigenkapitaldecke fordern, um überhaupt ein Hypothekendarlehen zu gewähren.
Für Anleger, die kleinere Summen sicher anlegen wollen, eignen sich deshalb eher inflationsindexierte Anleihen des Bundes. Diese erwirtschaften zwar nur Mini-Zinsen, gelten aber als extrem sicher: Nur im Falle einer Staatspleite, die sehr unwahrscheinlich ist, kann der Anleger Geld verlieren.