Auf Sicherheit prüfen
Morsches oder fauliges Holz stellt ein Sicherheitsrisiko dar. Deshalb sollten Holzkonstruktionen beim Frühjahrscheck als Erstes auf Schwachstellen und Schäden hin geprüft werden, rät immowelt.de. Lässt sich das Holz leicht mit dem Fingernagel eindrücken, ist das ein Hinweis darauf, dass es nicht mehr gesund ist. Vor allem Stellen, an denen Holzteile miteinander oder mit anderen Materialien verbunden sind, gilt es genau unter die Lupe zu nehmen. Hier kann sich beispielsweise Wasser sammeln, das das Holz morsch und faulig werden lässt. Oder es können Schädlinge wie Insekten oder Pilze eindringen, die das Holz zerstören. Die Fäulnisgefahr ist auch bei Holzteilen sehr groß, die sich auf dem Boden oder in Bodennähe befinden.
Reparieren und für den Anstrich vorbereiten
Holzteile, die den Sicherheitscheck nicht bestanden haben, sollten am besten ausgetauscht werden, empfiehlt immowelt.de. Gegebenenfalls sind auch Schrauben und andere Befestigungs- oder Verbindungselemente nicht mehr im besten Zustand und sollten erneuert werden. Reinigen, Entalgen, Abschleifen und Grundieren können ebenfalls als Vorbereitung für den Anstrich nötig sein. Wichtig für diesen neuen Anstrich ist auch, dass das Holz trocken ist, wenn die Farbe aufgetragen wird.
Farbe nicht nur für die Optik
Ein neuer Anstrich lässt das Holz nicht nur schöner aussehen, er sollte vor allem auch Schutz vor Witterungseinflüssen wie Feuchtigkeit und Sonnenbestrahlung bieten sowie vor Schimmel-, Pilz- und Insektenbefall. Zudem sollte die Farbe jede Bewegung des Holzes mitmachen, ohne abzublättern oder zu reißen, ergänzt immowelt.de. Je nach Holzart und Einsatzzweck gibt es dafür spezielle Holzschutzlasuren und -farben, die die jeweiligen Anforderungen am besten erfüllen.
Alle Jahre wieder?
Der Sicherheitscheck sollte jedes Jahr aufs Neue durchgeführt werden. Ein neuer Anstrich hingegen ist nicht unbedingt nötig, da die Holzsorten unterschiedlich schnell verwittern, weiß immowelt.de. Eiche und Lärche beispielsweise halten auch ohne Holzschutzmittel viel aus. Erle und Ahorn wiederum sind kaum witterungsbeständig. In welchen Abständen der Schutz erneuert werden sollte, richtet sich deshalb nach der Holzart. Und auch die Vorbehandlung kann entscheidend sein. Viele neue Gartenzäune zum Beispiel sind ab Werk kesseldruckimprägniert. Dieser Schutz hält in der Regel ein paar Jahre, erst dann ist ein erster Anstrich fällig. Ob es schon so weit ist, zeigt ein Schnelltest. Dazu das Holz mit Wasser benetzen: Dringt das Wasser ein, sollte der Holzschutz aufgefrischt werden.