Wer sich für die Bepflanzung des Garagen- oder Hausdaches entscheidet wird zuerst vor die Wahl gestellt: Extensiv- oder Intensivbegrünung? Erstere ist durch eine geringe Schichthöhe und niedrige Pflanzen, wie Mauerpfeffer oder Hauswurz gekennzeichnet. Dankbare Gewächse, wenn es um die Pflege hat: Nur ein- bis zweimal im Jahr müssen sie bei Bedarf gedüngt werden. Bei dieser Gelegenheit sollten auch die Randbereiche und Abläufe des Dachs kontrolliert und Unkraut gejätet werden, rät das Immobilienportal Immowelt.de. Etwas aufwendiger ist die Intensivbegrünung. Die höheren Büsche und Gehölze erfordern drei bis fünf Pflegedurchgänge im Jahr, bieten dafür aber mehr Gestaltungsmöglichkeiten.
Beide Varianten lassen sich auf Flachdächern mit einer Neigung bis maximal fünf Grad und Steildächern mit einer Neigung bis maximal 15 Grad ohne Probleme anlegen und bieten Immobilienbesitzern viele Vorteile. So sparen sie durch die isolierende Wirkung der Pflanzen Heizkosten im Winter und freuen sich über kühle Gebäude in der Sommerhitze. Außerdem binden Dachbegrünungen nicht nur Staub und Luftschadstoffe sondern auch Lärm - Schallschutz auf natürliche Art. Die ökologische Ausgleichsfläche in luftiger Höhe fungiert zusätzlich als pflanzlicher Schutzschild für die Dachabdichtung, bewahrt sie vor Wettereinflüssen und Temperaturunterschieden und erhöht so ihre Lebensdauer.
Inzwischen haben auch viele Städte und Gemeinden den Nutzen von Dachbegrünungen erkannt und fördern ihre Schaffung mit Geldern, berichtet das Immobilienportal Immowelt.de. Zwischen fünf und 60 Euro pro Quadratmeter können sich Eigenheimbesitzer aus öffentlichen Kassen sichern. Damit lassen sich meist zumindest die reinen Materialkosten ohne Pflanzen für Vlies, Schutzfolien, Substrat usw. bei der günstigeren Extensivbegrünung finanzieren. Sie liegen bei 20 bis 30 Euro pro Quadratmeter. Die intensive Variante ist etwa doppelt so teuer.
Weitere Portale: www.bauen.de, www.fewoanzeigen.de und www.wohngemeinschaft.de