Das Besondere am Passivhaus ist, dass es nicht auf eine spezielle Bauweise festgelegt ist. Es gibt Passivhäuser in Massiv-, Holz- oder Mischbauweise. Wichtig ist in jedem Fall die Dämmung. Mit bis zu 40 Zentimeter dicken Isoliermatten werden die Fassaden gedämmt, damit die Wärme im Gebäude bleibt. Statt einer Heizung kümmern sich spezielle Lüftungssysteme um eine Wärmerückgewinnung. Dafür führt ein Wärmetauscher die Abluftwärme größtenteils wieder der Frischluft zu. So wird beispielsweise bei einer Außentemperatur um den Gefrierpunkt die eingeleitete Kaltluft durch die 20 Grad warme Abluft auf 16 Grad erwärmt.
Aber es geht noch besser. Die gut gedämmten Passivhäuser können auch im Nachhinein noch mit zusätzlichen Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern und an den Fassaden ökologisch veredelt werden. Der finanzielle Clou dabei: Die Eigentümer speisen den gesamten produzierten Strom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz zu einem Festpreis ins Netz ein und kaufen einen Teil als Eigenbedarf zu einem günstigeren Preis wieder zurück. Die Jahreseinnahmen durch den Stromhandel beziffern Experten auf rund 3.000 Euro pro Haus. Dafür ist solch ein Haus aber auch etwa 15.000 Euro teurer als ein vergleichbarer Standardbau.
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