Moderne Heizsysteme setzen zunehmend auf erneuerbare Energien. Eine der Alternativen zu den herkömmlichen Gas- oder Ölheizungen sind Pelletheizungen. Wie diese Heizanlagen arbeiten und was vor der Anschaffung bedacht werden sollte, erläutert immowelt.de.
Funktionsweise der Anlage
Pelletheizungen werden in der Regel mit kleinen, naturbelassenen Presslingen aus Holzspänen, Waldrestholz oder Sägemehl befeuert. Die Anlagen können als zentrale Heizungssysteme anstelle einer Öl- oder Gasheizung eingesetzt werden oder diese ergänzen. Pelletheizungen werden nicht von Hand befeuert, sondern übernehmen wie Gas- oder Ölheizungen selbstständig die Brennstoffzufuhr.
Einsatz erneuerbarer Energien
Der Energiegehalt von zwei Kilogramm Pellets entspricht zirka dem von einem Liter Heizöl oder einem Kubikmeter Erdgas. Um ein normales Einfamilienhaus mit Pellets zu beheizen, werden durchschnittlich etwa vier Tonnen Pellets pro Jahr benötigt. Ein Vorteil: Wer eine Pelletheizung installiert, macht sich von fossilen Brennstoffen und deren oft unberechenbarer Preisentwicklung unabhängiger. Je nach aktuellem Brennstoffpreis sind Pellets meist günstiger als Öl oder Gas, so dass sich der zunächst höhere Anschaffungspreis einer Pelletheizung mit den Jahren amortisiert. Der Einbau einer Anlage wird außerdem vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) gefördert, weiß immowelt.de.
Voraussetzungen für den Einbau
Wer über eine Pelletheizung nachdenkt, sollte zunächst prüfen, ob genug Platz für den Pelletlagerraum vorhanden ist, rät immowelt.de. Für fünf Tonnen Pellets sollte der Raum mindestens 7,5 Quadratmeter groß sein. Wurde bisher mit Öl geheizt, kann möglicherweise der Raum, in dem der Öltank stand, für die Pelletlagerung genutzt werden. Wichtig ist, dass der Lagerraum gut belüftet wird. Zudem steht eventuell eine Kaminsanierung an, da Pelletheizungen einen feuchteunempfindlichen Schornstein benötigen.
Wartung der Anlage
1.000 Kilogramm Pellets erzeugen etwa fünf Kilogramm Asche, die über den Hausmüll entsorgt werden müssen. Darüber hinaus fällt wie bei Gas- und Ölheizungen einmal im Jahr eine Wartung an, weiß immowelt.de. Hinzu kommt, dass der Schornsteinfeger zur Reinigung und Abgasmessung öfter bestellt werden muss, als bei Öl- oder Gasheizungen.
Originalmeldung: http://presse.immowelt.de/...