Duschen, Waschen, Zähneputzen, Spülen - jeden Tag fließen in deutschen Haushalten rund 130 Liter Trinkwasser pro Person durch die Abflüsse in Küche, Toilette und Bad. Mehr als 70 Liter davon werden bei der täglichen Körperpflege und über die Toilettenspülung verbraucht. Das Immobilienportal immowelt.de erklärt, wie sich mithilfe moderner Sanitärtechnik der Wasserverbrauch um bis zu 50 Prozent reduzieren lässt.
Wasserfluss begrenzen
Neue Armaturen sind serienmäßig mit einem Durchflussbegrenzer ausgestattet. Dieser reduziert den Wasserfluss aus der Leitung ins Waschbecken. Durch einen vorgeschraubten Luftsprudler bleibt der Wasserstrahl dick und weich, sodass man keinen Unterschied zu herkömmlichen Armaturen feststellen kann. Alte Wasserhähne lassen sich problemlos modernisieren: Durchflussbegrenzer im Baumarkt oder Sanitärfachgeschäft kaufen, den Siebring von der Armatur schrauben, den alten Siebstrahlregler entfernen, Durchflussbegrenzer und Gummidichtring vor das Sieb legen und wieder festschrauben. Auch Duschbrausen können durch einen Durchflussbegrenzer zwischen Brausekopf und Schlauch modernisiert werden und werden so zu einem echten Wassersparwunder.
Wunschtemperatur ohne Wenn und Aber
In der Dusche lässt sich der Verbrauch mit einer Thermostat-Armatur zusätzlich senken. Denn die Suche nach der richtigen Temperatur mit Kalt- und Warmwasserhahn vergeudet pro Duschgang fast sechs Liter Wasser. Mit Thermostat-Armaturen lässt sich die Wunschtemperatur hingegen im Handumdrehen einstellen. Fast alle alten Mischbatterien lassen sich ohne Schwierigkeiten auch von geübten Hobby-Handwerkern austauschen. Nur in seltenen Fällen, zum Beispiel wenn die Wasserleitungen in der Wand zu weit auseinander stehen oder die Anschlüsse nicht den heutigen Normen entsprechen, ist eine Montage nicht oder nur durch einen Fachmann möglich.
Toiletten umrüsten
Auch beim "Stillen Örtchen" lassen sich einige Liter Wasser sparen. Moderne Spülkästen kommen mit sechs bis neun Liter Wasser aus und haben in der Regel Stopp-Tasten, die den Wasserfluss unterbrechen. Alte Spülkästen jagen pro Toilettengang zwölf Liter und mehr in die Kanalisation. Doch auch für diese Veteranen gibt es Hoffnung: In Baumärkten oder Sanitärfachgeschäften gibt es Umrüstsätze, die ein Unterbrechen des Spülvorgangs ermöglichen.
Wichtig beim Nachrüsten: Auf die Toilettenschüssel achten. Ältere Modelle benötigen neun Liter und mehr, um richtig sauber zu werden. Moderne Schüsseln schaffen das schon mit sechs Litern Wasser pro Spülvorgang. Ob letzteres zutrifft, lässt sich leicht anhand der am WC-Becken angebrachten Prüfnummer feststellen: Endet sie mit den Ziffern 6 oder 61, können problemlos sparsame Spülvorrichtungen verwendet werden.
Web-Links:
Dieser Artikel mit Pressebild zum Download:
http://presse.immowelt.de/fileadmin/images/Pressedienst/Wohnen-Einrichten/zip/2013/PD_06_06_2013_Sanitaertechnik.zip
Originalmeldung:
http://presse.immowelt.de/pressedienst/wohnen-und-einrichten/artikel/artikel/sanitaertechnik-wasser-sparen-im-handumdrehen.html