Keine Lust auf Eiche rustikal und 70er-Jahre Blümchenfliesen? Dann braucht die Küche eine Verjüngungskur - und die ist leicht selbstgemacht. Immowelt.de stellt die besten Tipps für die Küchenrenovierung vor.
Neuer Glanz für alte Fronten
Lasuren sind nur auf Massivholzfronten möglich, viele Küchenfronten bestehen aber aus Schichtstoffplatten. Dieses sogenannte Resopal ist ein mit Melaminharz beschichtetes Holz, das nur mit Speziallacken für Melaminoberflächen gestrichen werden kann. Praktischer Blickfang auf allen Küchenfronten: Streicht man die Türen mit Tafellack können Lieblingsrezepte oder Botschaften an die Liebsten mit Kreide notiert werden.
Vorausgesetzt die Oberfläche ist eben und hat keine löchrigen Stellen oder Risse, können die Fronten auch mit Klebefolie verschönert werden. Präzises Arbeiten ist dabei Pflicht, denn unter der Folie bilden sich schnell Bläschen. Vorteil dabei: Im Gegensatz zur neuen Lackierung kann die Folie wieder rückstandsfrei entfernt werden.
Fliesenspiegel bekleben oder lackieren
Alte Wandfliesen, die farblich nicht mehr zur neuen Küchenfront passen, können gleich mit renoviert werden. Mieter sollten sich, wie bei jeder baulichen Veränderung, dabei vorsichtshalber immer die Zustimmung ihres Vermieters einholen. Hat dieser seinen Segen gegeben, können die Fliesen lackiert werden - oder man verwendet gleich speziell für Fliesen zugeschnittene Wandtattoos.
Edel: Gefärbte Glasscheiben als Spritzschutz
Eine schicke Alternative zur gefliesten Küchenrückwand ist Glas. Zur Wahl stehen Platten aus Klar- oder Milchglas und Glasscheiben mit Dekors, die es in verschiedenen Größen zu kaufen gibt. Die Glasplatte wird mit einem transparenten Montagekleber direkt an die Wand geklebt. Die Fugen an den Seiten sollten mit Silikon abgedichtet werden, damit kein Spritzwasser hinter die Platte laufen kann. Tipp: Mit Tapetenresten oder Geschenkpapier lassen sich farbige Akzente setzen. Einfach hinter der Glasscheibe befestigen, sodass das Muster durchschimmern kann.
Austausch von Türgriffen, Arbeitsplatte und Armaturen
Neue Türgriffe aus Edelstahl, Porzellan oder Holz sind schnell montiert - eine kleine Veränderung, die bereits viel bewirken kann. Etwas aufwendiger, aber sehr wirkungsvoll ist auch der Austausch von Arbeitsplatte und alten Armaturen. Positiver Nebeneffekt: Moderne Armaturen bringen mehr Funktionen mit als ältere Modelle, wie beispielsweise verschiedene Strahlstärken oder Einstellungen zum Wassersparen.
Komfortabel: Türdämpfer
Schranktüren schließen leiser, wenn sie mit Dämpfern ausgestattet sind. Solche Türdämpfer gibt es in vielen Baumärkten zu kaufen. Sie werden von innen an Decke und Boden des Korpus geschraubt. Über ein kleines Rädchen wird die gewünschte Dämpfung eingestellt.
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