Umgekehrt können aber auch Privatpersonen zu Solarstromerzeugern werden. Wer kein eigenes Dach hat oder zu wenig Dachfläche, sucht auf einer der inzwischen zahlreichen Internet-Dachbörsen nach einer geeigneten Fläche. Angeboten werden dort vom Einfamilienhausdach bis zum Industriehallendach sämtliche Größenklassen. Wichtig ist natürlich die Eignung der Dachfläche. Hier gilt: Sonnige Lage, möglichst kein Schatten und Südausrichtung. Eine gute Solaranlage auf einem optimalen Dach kann im besten Fall zweistellige Renditen erwirtschaften, berichtet Immowelt.de.
Wichtig für beide Seiten ist ein Pachtvertrag mit genauen Regelungen. Im Grundbuch sollte dem Betreiber eine dingliche Sicherung eingeräumt werden, damit dieser über den gesamten Zeitraum von 20 Jahren die Sicherheit hat, dass er die Solaranlage auch betreiben darf und im Falle von technischen Problemen das Recht hat, das Dach zu betreten. Die Dienstbarkeit im Grundbuch sollte zudem im ersten Rang eingetragen sein, um die Risiken des Solar-Investors zu minimieren. Denn auch dann, wenn die Immobilie verkauft oder gar zwangsversteigert wird, braucht dieser die Rechtssicherheit, dass seine Fotovoltaik-Investition weiter Strom produzieren kann. Doch eine solche Dienstbarkeit ist nicht immer unproblematisch, insbesondere dann nicht, wenn im ersten Rang bereits die finanzierende Bank eingetragen ist.
Übrigens: Die garantierten Einspeisevergütungen für Solarstrom werden in den kommenden Jahren deutlich sinken. Wer jetzt aber eine Solaranlage errichtet, profitiert laut Gesetz dennoch 20 Jahre lang von den im Jahr der Errichtung gültigen Sätzen. Wer sich erst in Zukunft für eine Fotovoltaik-Anlage entscheidet, muss sich laut Expertenmeinungen trotzdem keine Sorgen um die Rentabilität machen. Denn Fachleute erwarten, dass auch in Zukunft der Preis für Solarzellen in dem Maße sinken wird, in dem auch die Förderung abnimmt.
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