In der Altersgruppe zwischen 50 und 59 Jahren halten sich sogar 56 Prozent für makellose Nachbarn. Ganz anders - vielleicht auch einfach nur ehrlicher - sind laut Studie die Beamten: 35 Prozent dieser Gruppe geben zu, sich in punkto Nachbarschaft schon einmal danebenbenommen zu haben.
Auf dem zweiten Platz hinter der nicht erledigten Kehrwoche bekennen sich 10 Prozent aller Befragten dazu, schon einmal die Papiertonne mit großen Pappkartons vollgestopft zu haben. Die Besserverdiener mit einem Haushaltsnettoeinkommen von über 4.000 Euro sind hier besonders unbedarft: Von ihnen outen sich 15 Prozent als Papiertonnen-Verstopfer.
Die Besserverdiener sind auch besonders neugierig. 14 Prozent dieser Gruppe geben an, schon mal heimlich durchs Nachbarfenster geguckt zu haben. Insgesamt bekennen sich nur 6 Prozent der Befragten zu dieser Unart.
Ebenfalls je 6 Prozent gestehen ein, dem Nachbarn als größte Sünde die Zeitung aus dem Briefkasten genommen oder nach einem feucht-fröhlichen Abend an der falschen Tür geklingelt zu haben. Weitere 6 Prozent hüllen sich hinsichtlich ihres schlimmsten Vergehens lieber in Schweigen.
Die Ergebnisse der Studie im Überblick:
Was ist das schlimmste Nachbarschafts-Vergehen, das Sie bisher begangen haben?
- So etwas habe ich noch nie getan: 44 Prozent
- Das Treppenhaus nicht geputzt: 20 Prozent
- Die Papiertonne mit großen Pappkartons verstopft: 10 Prozent
- Zeitung des Nachbarn aus dem Briefkasten genommen: 6 Prozent
- Heimlich durchs Nachbarfenster geschaut: 6 Prozent
- Nach einem feucht-fröhlichen Abend an der falschen Tür geklingelt: 6 Prozent
- Fremdes Waschmittel im Waschkeller benutzt: 3 Prozent
- Das möchte ich hier lieber nicht verraten: 6 Prozent
Für die repräsentative Befragung wurden im Juli 2010 im Auftrag von Immowelt.de 1.042 Personen durch das Marktforschungsinstitut Innofact befragt.
Web-Links
Ergebnis-Grafiken stehen hier zum Download bereit:
http://presse.immowelt.de/...